Bochum. Am Ruhrstadion Bochum haben rund 150 Radfahrer für eine bessere Radinfrastruktur demonstriert. Mit dem Rad zum Stadion zu fahren, sei gefährlich.

Unter dem Motto „Bochum steigt auf“ sind am Sonntag (8.) rund 150 Radfahrer zusammengekommen, um für eine bessere Radinfrastruktur in Bochum zu demonstrieren.

Im Fokus der Demo der Initiative „Radentscheid“, die zurzeit Stimmen für ein Bürgerbegehren sammelt, stand das Areal rund um das Ruhrstadion. „Mit dem Fahrrad zum Stadion zu fahren ist zwar möglich, aber sehr gefährlich, da es auf der Castroper Straße keinen durchgehenden und sicheren Fahrradweg gibt. Und, am Stadion angekommen, sucht man vergeblich nach Fahrradständern“, sagt Hubert Gabriel vom Radentscheid.

Radentscheid: Für Kinder und Jugendliche fehlen sichere Radwege und Abstellanlagen

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Auch für die Kinder und Jugendliche, die zum Training zu den Sportplätzen kommen, würden sichere Radwege und Abstellanlagen fehlen, hieß es auf der Demo.

Viele der Teilnehmer kamen in Trikots und Farben des VfL Bochum. So ging es dann in Blau und Weiß vom Rathaus über den Boulevard, und einmal um den gesamten Innenstadtring und über die Castroper Straße zum Ruhrstadion.

2200 Unterschriften wurden bereits für das Bochumer Bürgerbegehren gesammelt

Der Radentscheid fordert einen Ausbau der Radwege auf allen Hauptverkehrsstraßen, aber auch das Aufstellen von 8000 Fahrradabstellanlagen im ganzen Stadtgebiet, außerdem weitere Maßnahmen wie Radschulwegpläne oder dem Umbau von drei Kreuzungen pro Jahr.

Etwa 2200 von 12.000 benötigten Unterschriften wurden für das Bürgerbegehren in den ersten beiden Wochen seit dem 24. Juli bereits gesammelt.