Bochum. Die Stadt Bochum hat im ersten halben Jahr etwas weniger Geld durch Blitzer eingenommen als noch 2020. Welcher Blitzer am häufigsten auslöst.
Es ist ein Ärgernis für jeden Autofahrer und jede Autofahrerin, wenn der Starenkasten auslöst und man ein paar Wochen später den Bußgeldbescheid im Briefkasten hat. In Bochum ist das mittlerweile immer seltener der Fall.
Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat die Stadt rund 1,24 Millionen Euro an Bußgeldern kassiert. 2020 waren es noch 1,31 Millionen. Zwar ist der Unterschied nicht allzu groß, allerdings lagen die Zahlen im gesamten Jahr 2020 schon unter dem Niveau von 2019, als die Blitzer insgesamt knapp 3,5 Millionen Euro eingebracht haben. Ende 2020 waren es nur noch 1,6 Millionen. Augenscheinlich wird sich das auch in diesem Jahr wieder auf dem Niveau einpendeln.
Blitzer an der Herner Straße in Bochum schlägt am häufigsten zu
Insgesamt gibt es in Bochum sieben fest installierte Blitzer. Nach Angaben der Stadt erfolgten die meisten Messungen in diesem Jahr bislang an der Herner Straße. Im Vergleich lösen die mobilen Blitzer, in Bochum gibt es mittlerweile drei Messfahrzeuge, öfter aus als die fest installierten Anlagen. Detaillierte Zahlen liegen der Redaktion hierzu nicht vor.
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Im letzten Jahr hat die Stadt noch die Corona-Pandemie als einen der Gründe für die geringeren Bußgelder angeführt. Das Verkehrsaufkommen war deshalb niedriger. Zudem sprach das Rechtsamt von einem deutlichen Erziehungseffekt bei den Verkehrsteilnehmern. In diesem Jahr sei zwar ersichtlich, dass es zwischen den Zahlen in 2021 und 2020 kaum Unterschiede gebe, ob das aber weiterhin an der Corona-Pandemie liegt, könne nicht gesagt werden, so Stadtsprecher Peter van Dyk. Möglich Faktoren sind aber auch Baustellen, weshalb Blitzer an einigen Stellen seltener auslösen. Das war zumindest 2020 ein weiterer Grund.