Bochum/Castrop Rauxel. Das Ruhrgebiets-Musical „Radio Ruhrpott“ ist wegen Corona stillgelegt. Deshalb haben sich die Macher etwas Neues ausgedacht: Show-Kurse für Kids.
„Radio Ruhrpott“ heißt ein Ruhrgebietsmusical, das seit 2019 im Theater Forum in Castrop-Rauxel für Furore sorgt. Corona hat der flotten Aufführung allerdings den Stecker gezogen, erst im September geht’s weiter. Weil das Kreativ-Team nicht länger untätig sein wollte, wurde ein Idee geboren: die Radio Ruhrpott Akademie, eine Kreativ-Plattform für Kinder und Jugendliche.
Akademie will Kinder und Jugendliche im Ruhrgebiet erreichen
„Wir stecken jetzt unsere ganze Leidenschaft, unsere Talente und unsere Motivation in dieses besondere Projekt“, bekräftigten die Produzenten und Macher von Radio Ruhrpott, Bernd Böhne und Michael Kloßek, bei der gestrigen Projektvorstellung im Bochumer Ruhrstadion, dessen Adresse Castroper Straße den Bogen zum Aufführungsort des Musicals schlug. Zielrichtung der Akademie: Das „Ruhrical“ will möglichst vielen Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet kostenlos das anbieten, was sonst auf die Bühne gebracht wird: Schauspielen, Singen, Tanzen, Breakdance, Beatboxen.
„Das Motto lautet ,Gemeinsam statt einsam‘“, sagt Kloßek, der die Ensemblemitglieder von Radio Ruhrpott nicht lange vom Mitmachen überzeugen musste. Alle sind „heiß“, endlich wieder loszulegen, und stehen den Kids als Ausbilder mit ihrer Praxiserfahrung zur Verfügung. Die ganz Show-Sparte wird abgedeckt: Saxofonist Norbert Bernatzki ist als Instrumentenlehrer ebenso dabei wie Schauspielerin und Sängerin Lia Martin, der Beat-Boxe Kevin O’Neal oder der Tänzer J.J. Bakumba.
Anmeldungen für die Akademie sind im Internet möglich
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Die Akademie geht ruhrgebietsweit an den Start, Bewerbungen auf die Plätze sind ab sofort unter www.radioruhrpott.de möglich. Die Kurse werden kostenlos angeboten, ein Sponsoring in fünfstelliger Euro-Höhe macht’s möglich. Während der Sommerferien soll das Angebot anlaufen, an eine Verstetigung ist gedacht. „Das ist auch von der Nachfrage und der weiteren Finanzierung abhängig“, so Geschäftsführer Böhne.