Bochum. Über Müll auf den Spazierwegen an der Ruhr in Bochum ärgert sich Marvin Rübhagen (Grüne). Vor allem ein Abschnitt ist ihm negativ aufgefallen.

Über immer mehr Müll auf den Wanderwegen an der Ruhr in Bochum ärgert sich Marvin Rübhagen von den Grünen im Bezirk Bochum-Süd. Vor allem der Abschnitt zwischen Stiepel-Dorf und dem Wehr am Kemnader See ist ihm in dieser Hinsicht negativ aufgefallen.

Überquellende Abfallkörbe stören das Bild an der Ruhr

Das Ruhr-Ufer zwischen der Alten Fähre unterhalb der Dorfkirche und dem Kemnader See ist seit jeher ein beliebter Ausflugsort für Freizeitsuchende. Nach den ersehnten Lockerung der Corona-Regeln schwärmen viele Menschen vor allem bei schönem Wetter wieder nach draußen. Dadurch häufen sich in letzter Zeit Beschwerden über Vermüllung an der Ruhr.

Die Ruhrauen im Bochumer Süden sind ein gern genutztes Freizeitziel.
Die Ruhrauen im Bochumer Süden sind ein gern genutztes Freizeitziel. © Olaf Ziegler | Olaf Ziegler

„Der Abfall liegt teilweise weit verstreut um die überquellenden Abfallbehälter herum. So kann es nicht weitergehen“, erklärt Bezirkspolitiker Rübhagen. „Wir Grüne haben eine Anfrage in die Bezirksvertretung eingebracht, um eine Lösung für das Müllproblem zu finden. Sinnvoll wäre es, in den Sommermonaten zusätzliche große Abfallbehälter aufzustellen. Diese könnten wir aus bezirklichen Mitteln finanzieren.“

Müllberge sind für Tiere eine Gefahr

Die Müllberge verärgern nicht nur Menschen, hat Rübhagen festgestellt: „Vielmehr stellen sie auch eine Gefahr für Tiere dar.“ Die Abfallbehälter sind mit Deckeln ausgestattet und damit eigentlich vor Vögeln geschützt. Wenn die Körbe allerdings überfüllt sind und Müll daneben landet, lockt das Krähen, Eichhörnchen und Waschbären an. Sie verteilen den Abfall bei der Suche nach Futter auf dem Boden und können sich dabei an Glasscherben oder Kunststoff verletzen.

„Es kommt vor allem auf das Verhalten der Bürgerinnen und Bürger an“, meint Marvin Rübhagen. Alle Ausflügler stünden in der Verantwortung, Bochum sauber zu halten: „Es wäre schön, wenn noch mehr Menschen als bisher den eigenen Abfall nach ihrem Aufenthalt an der Ruhr einpacken und wieder mitnehmen würden.“