Bochum. Der Komiker feiert die Premiere des Films „Catweazle“ im UCI Ruhrpark. Dichtes Gedränge herrscht auf dem roten Teppich: Alle wollen Otto sehen!
Das Buch ist von 1980, mittlerweile hat es einige Eselsohren – und doch hütet es Thorsten (49) wie seinen liebsten Schatz. „Mit Otto Waalkes und dem ,Ersten Buch Otto’ bin ich groß geworden“, meint er. „Das vergisst man nie. Als Schüler konnte ich jeden Gag auswendig.“ Klare Sache, dass Thorsten seinem Idol einen Besuch abstattet, wann immer es geht: „In der Ruhrlandhalle und später im Ruhrcongress habe ich ihn schon live gesehen. Und heute wieder im UCI.“
Otto und das UCI: Das ist seit vielen Jahren eine gute Freundschaft. Immer wieder schaute der ostfriesische Komiker in den letzten Jahren überaus gern im Ruhrpark vorbei: ob auf Promotour für „Ice Age 4“ oder für seine „Sieben Zwerge“-Filme. Am Sonntagmittag folgte die Premiere seines neuen Streifens – und die ist nicht nur für Otto etwas Besonderes: Es ist die erste Filmpremiere im UCI nach langer Corona-Zeit und überhaupt eine der ersten Kinovorstellungen seit Ende des Lockdowns.
Darum geht’s in Otto Waalkes’ neuem Film „Catweazle“
Die Familienkomödie „Catweazle“ basiert auf der gleichnamigen britischen TV-Serie aus den 1970er-Jahren. Otto Waalkes schlüpft darin in die Rolle eines kauzigen Magiers, der sich versehentlich aus dem 11. Jahrhundert in die Jetztzeit katapultiert hat. Gemeinsam mit dem 12-jährigen Benny (Julius Weckauf) stürzt er sich in ein turbulentes Abenteuer, um seinen Zauberstab zurückzubekommen...Neben Otto Waalkes mischen in dem munteren Streifen auch Katja Riemann, Henning Baum und Milan Peschel mit. In einer Nebenrolle ist Martina Eitner-Acheampong zu sehen, die regelmäßig am Schauspielhaus auftritt. Der Film startet am 1. Juli in den Kinos.
Otto Waalkes erneut zu Besuch im UCI Bochum
Entsprechend groß ist das Interesse an Otto und seinem neuen Film. Für die Premiere räumt das UCI gleich den kompletten rechten Flügel frei und zeigt „Catweazle“ in sieben Sälen gleichzeitig, die (unter Corona-Bedingungen) allesamt ausverkauft sind. Statt draußen vor der Tür wird der rote Teppich mitsamt Star-Auflauf diesmal oben im Foyer ausgerollt, wo bereits Dutzende Kamerateams und Medienvertreter auf die Ankunft der Schauspieler und insbesondere auf den gut gelaunten Herrn Waalkes warten, der ganz Medienprofi geduldig jede Frage beantwortet.
Das Bad in der Menge scheint dem 72-jährigen Komiker richtig zu gefallen: „Otto ist zweimal geimpft, und er liebt es einfach, in Kontakt mit den Leuten zu kommen“, sagt seine Sprecherin. Jeder Journalist, der nah an Otto herankommen will, muss zuvor einen negativen Corona-Test vorlegen, denn mit 1,50 Meter Abstand ist es auf dem roten Teppich nicht weit her. Die Zuschauer dürfen in einiger Entfernung ohne Tests in die Kinosäle, die Otto mitsamt seiner Crew einzeln besucht.
Wieder Zeit für gute Laune
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Wie ungeheuer stolz er auf seinen neuen Film ist, lässt Otto die Kameraleute dann gerne wissen. Und ungeheuer erleichtert ist er auch, dass er ihn vor so vielen Menschen zeigen darf: „Das hätte vor ein paar Woche ja noch keiner gedacht“, sagt er. „Doch jetzt sehe ich ein Licht am Ende des Tunnels. Es ist wieder Zeit für gute Laune.“ Erneut nach Bochum zu kommen, bezeichnet Waalkes „als Ehre und als Verantwortung“ gleichermaßen: „Ich bin immer gerne hier, und ich mag die Menschen.“
Neben Otto, der seine schütteren Haare hinter der obligatorischen Mütze versteckt, stehen auch zwei Jungstars im Mittelpunkt: Julius Weckauf (13) und Gloria Terzic (12) meistern den Medienrummel bereits wie alte Hasen. Weckauf überzeugte bereits in „Der Junge muss an die frische Luft“ als junger Hape Kerkeling.
Mit seinem Otto-Buch in der Tasche ist auch Thorsten auf dem Weg in den Kinosaal. „Einen Stift habe ich dabei. Vielleicht malt er mir ja einen Ottifanten rein.“ Sein Lieblings-Otto-Witz? Da braucht er nicht lange zu überlegen: „Kleinhirn an Großhirn: Nun lass doch mal die Aufregung...“