Bochum. Zwei Regenbogenflaggen flattern vor dem Rathaus Bochum im Wind. Nach einer umstrittenen Entscheidung der Uefa will die Stadt ein Zeichen setzen.

Nachdem die Uefa einen Antrag des Münchener Stadtrats abgelehnt hat, die Allianz Arena als Signal für Vielfalt und selbstbestimmte Lebensformen sexueller Orientierung in Regenbogenfarben leuchten zu lassen, hat die Stadt Bochum ein Zeichen gesetzt. Am Mittwochnachmittag (23. Juni) hat Oberbürgermeister Thomas Eiskirch vor dem Rathaus eine Flagge in Regenbogenfarben gehisst.

Oberbürgermeister Thomas Eiskirch hisst eine Regenbogen am Bochumer Rathaus.
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch hisst eine Regenbogen am Bochumer Rathaus. © FUNKE Foto Services | Kim Kanert

„Nach der gestrigen Entscheidung der Uefa war das eine spontane Entscheidung“, so OB Thomas Eiskirch. Alle, die aus sich heraus ein Zeichen setzen können, sollten das auch versuchen. „Das ist unser Bochumer Beitrag“, so Eiskirch.

Uefa hatte Antrag des Münchner Oberbürgermeisters abgelehnt

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Zum Hintergrund: Die Uefa hatte einen Antrag des Münchner Oberbürgermeisters abgelehnt, das Stadion während des EM-Spiels zwischen Deutschland und Ungarn in Regenbogenfarben anstrahlen zu lassen. Damit sollte ein Zeichen gesetzt werden – Ungarns Parlament hatte in der vergangenen Woche ein Gesetz verabschiedet, das die Informationsrechte von Jugendlichen im Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität einschränkt