Bochum. Die Alleestraße in Bochum bekommt kurzzeitig einen Radweg. Das Fahrrad-Bündnis „Radwende“ nimmt dafür einen Teil der Autospuren weg. Probehalber.
Das Bochumer Fahrrad-Bündnis „Radwende“ legt am Sonntag, 16. Mai, auf der Alleestraße zwischen Westring und Westpark auf beiden Straßenseiten einen sogenannten Pop-Up-Radweg an.
Um 12 Uhr wird der Radweg mit einer Auftaktkundgebung an der Ecke Westring/Alleestraße eröffnet. Bis 14 Uhr heißt es dann für alle Bochumer ausprobieren, „wie komfortabel und sicher es sein kann, fahrradmobil in der Stadt unterwegs zu sein“, so die Radwende.
Radwende Bochum: Aufwand für einen Pop-Up-Radweg ist „gering“
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Pop-Up-Radwege nennt man neudeutsch die zeitlich befristete Einrichtung von Fahrradstreifen auf Straßen, wenn diese über eine schlechte und unsichere Radinfrastruktur verfügen. „Der Aufwand ist gering“, so die Radwende. „Schnell und günstig werden Radwege durch gelbe Linien oder Barken markiert. Etablieren sich die Radwege, können diese baulich verstetigt werden, wie es aktuell in Berlin geschehen ist.“
Alleestraße in Bochum ist für Radfahrer ein gefährliches Pflaster
Anders als in einigen anderen Städten gibt es in Bochum bisher keine Pop-Up-Radwege. Das will die Radwende schon seit langem ändern. Insbesondere auf der Alleestraße sei dies nötig ist: Die Straße führt zum Radweg der Erzbahntrasse am Westpark, hat aber selbst keinen Radweg und ist für Radfahrer besonders gefährlich. „Sicheres Radfahren ist hier nahezu unmöglich“, so die Radwende. „Durch die teilweise Aufhebung der Parkerlaubnis könnte an dieser Stelle sofort ein Radweg entstehen.“
Bereits im Sommer 2020 hatte die Radwende kurzzeitig einen Pop-Up_Radweg auf dem Südring angelegt.