Bochum. Neues Amt für Annette Dabs. Die Bochumer Kulturmanagerin wurde zur Vizepräsidentin des internationalen Verbands der Puppenspieler gewählt.

Annette Dabs (*1961) übernimmt nun auch weltweit Verantwortung. Kürzlich wurde die Bochumer Kulturmanagerin zur Vizepräsidentin der Union Internationale de la Marionnette (Unima) gewählt, die an die UNESCO angeschlossene internationale Vereinigung der Puppenspieler.

Glückwunsch zum neuen Ehrenamt. Da kommt wahrscheinlich viel Arbeit auf Sie zu?

Dabs: Bestimmt, aber als Vizepräsidenten bin nicht in der letzten Verantwortung. Zur Präsidentin hätte ich mich nicht wählen lassen, da meine Aufgaben in Bochum als Leiterin des Figurentheater-Festivals Fidena und Geschäftsführerin des Deutschen Forums für Figurentheater schon sehr zeit- und arbeitsaufwändig sind.

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Was hat sie an der Arbeit für die Unima gereizt?

Das Weltgeschehen des Figurentheaters und Marionettenspiels, dem ich seit über 30 Jahren persönlich/beruflich verbunden bin, landet nun auf meinem Schreibtisch. Der Austausch mit Kreativen rund um die Welt ist ungeheuer spannend. Die Unima hat 60 Verbände von Aserbaidschan bis Südamerika und insgesamt 7000 Mitglieder.

Wo sehen Sie den Schwerpunkt Ihrer internationalen Aufgaben?

Ich werde in der Statutenkommission mitarbeiten, ein eher unbeliebter Ausschuss, aber für mich sehr interessant. Gerade die Statuten, also weltweit gültige Regeln der Kommunikation und der Zusammenarbeit, sind wichtig für eine demokratische Nicht-Regierungsorganisation wie die Unima, die ihren Hauptsitz in Frankreich hat.