Bochum. Die CDU in Bochum kritisiert, dass kaum Kinder vor der Einschulung untersucht werden: „Dabei handelt es sich um eine Panne mit Ansage“, heißt es.

„Mit Verärgerung musste ich in diesem Jahr erneut feststellen, dass offenbar nur ein kleiner Teil der Erstklässler zum Start des neuen Schuljahres schulärztlich untersucht sein wird. Das bedeutet im Klartext: Die Verwaltung in Bochum schafft es wieder nicht, die Schuleingangsuntersuchungen im vorgesehenen Umfang und vor allem nicht rechtzeitig vor Schuljahresbeginn zu organisieren“, kritisiert der schulpolitische Sprecher der CDU Dr. Sascha Dewender. Die Fraktion habe eine Anfrage für die Sitzung des Schulausschusses gestellt.

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Zum Hintergrund: Laut Stadtsprecher Thomas Sprenger hätten während des Lockdowns keine Untersuchungen stattgefunden. Bis Schuljahresbeginn könnten nur in dringlichen Fällen die Untersuchungen erfolgen. Denn wegen der Corona-Pandemie seien andere Aufgaben für das Gesundheitsamt vorrangig.

Kaum Schuleingangsuntersuchungen – könnten Kinderärzte einbezogen werden?

„Das kann so nicht stehen bleiben. Dabei handelt es sich nämlich um eine Panne mit Ansage“, so Dewender weiter. „„Ich habe den Eindruck, für diese Untersuchungen gibt es tatsächlich kein Konzept. Mir ist unverständlich, warum im Lockdown keine Untersuchungen stattgefunden haben, obwohl das Personal beim Gesundheitsamt erheblich personell aufgestockt worden ist.“

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Die CDU fragt daher an, ob durch verstärkte Einbeziehung Dritter wie z. B. Kinderärztinnen und Kinderärzten neben dem Bochumer Zentrum für medizinische Begutachtungen die rechtzeitige Durchführung der Schuleingangsuntersuchungen zukünftig wieder gewährleistet werden kann, heißt es.