Bochum. Was wird in der Corona-Pandemie aus den Freibad-Besuchen im Sommer? Derzeit ist vieles noch unklar. Vor allem, wann die Bäder öffnen.

Mit den ersten warmen Sommertagen geht für viele Bochumer auch der Besuch im Freibad einher. Bereits zum zweiten Mal in Folge schwebt über diesem Vorhaben jedoch die Corona-Pandemie. Welche Regeln in den Freibädern gelten werden und ab wann geöffnet wird, ist derzeit noch nicht klar.

In den Jahren vor der Pandemie fiel der Startschuss für die Freibadsaison meistens bereits Mitte Mai, nun wird mit einer Verschiebung dieses Termins gerechnet.

Regeln für die Öffnung von Schwimmbädern gibt es noch nicht

„Erstmal ist noch gar nichts geplant, denn zum Thema Schwimmbäder ist noch nichts bekannt. Wir warten auf die weitere Entwicklung, wann Sportstätten wieder öffnen können“, so Christian Seger, Pressesprecher der Wasserwelten Bochum.

Die Frage, ob und ab wann Bäder wieder öffnen dürfen, regelt die Corona-Schutzverordnung in NRW. Von Schwimmbädern höre man in der Planung des Landes noch nichts, so Seger. „Aktuell sind daher alle Bäder geschlossen.“

Verkauf der Eintrittskarten läuft höchstwahrscheinlich wieder online

Bei der Planung der Freibadsaison seien den Wasserwelten bislang die Hände gebunden. Ob das Hygienekonzept in etwa dem aus dem vergangenen Jahr ähneln werde, vermag Seger nicht zu sagen. Höchstwahrscheinlich wird der Verkauf allerdings erneut online stattfinden. „Das E-Ticket hat sich bewährt“, berichtet Seger.

Die Entscheidung, ob auf dem Gelände Maskenpflicht gilt, die Duschen geöffnet sein werden und wie viele Personen gleichzeitig das Freibad besuchen können, steht noch aus. Sobald die Corona-Schutzverordnung die Öffnung der Schwimmbäder regelt, werde das Konzept angepasst, heißt es.

Freibäder brauchen vier Wochen Vorlaufzeit

Um ein solches Konzept für die kommende Saison zu entwickeln und umzusetzen, bedarf es einer Vorlaufzeit von vier Wochen, berichtet Seger. Dabei werden Reinigungsarbeiten erledigt, das Grün gepflegt und der Personalbedarf geplant.

Die Schließung der Bäder sei währenddessen für Modernisierungen genutzt worden sein. Seit Oktober sei ein barrierefreier Zugang zum Schwimmbad in Langendreer gebaut worden, zudem seien weitere Revisionsarbeiten und Instandsetzungen in den Bädern der Wasserwelten vorgenommen worden.

Öffnungstermin für das neue Freibad Werne steht noch nicht fest

Auch am Neubau des Freibades Werne sei gearbeitet worden. Das Projekt liege im Zeitplan, heißt es. Dennoch sei aufgrund der Abhängigkeit von den Corona-Regeln auch hier noch kein Eröffnungstermin bekannt.

Mögliche Einnahmeverluste, die sich aus der Verzögerung der Öffnung der Freibäder ergeben, können nicht beziffert werden, meint Seger. Mit Blick auf das vergangene Jahr sei jedoch erneut von einem Einbruch der Besucherzahlen im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie zu erwarten.

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