700 Jahre Bochum, die WAZ erinnert an Daten der Stadtgeschichte. Heute: 31. März 1973. Mit Hannover/Hannibal schließt die letzte Bochumer Zeche.
700 Jahre Bochum, die WAZ erinnert an Ereignisse der Stadtgeschichte. Heute: 31. März 1973. Die letzte Bochumer Zeche schließt.
Fast 50 Jahre ist es her, dass mit der Schachtanlage Hannover/Hannibal die letzte Zeche in Bochum stillgelegt wurde. Über 200 Jahre Bergbaugeschichte gingen zu Ende.
Der steinerne Malakoffturm in Hordel ist das letzte Relikt der Großschachtanlage Hannover/Hannibal, die neben den Grubengebäuden, den Maschinenhäusern und Fördertürmen auch über ein Kraftwerk und eine Kokerei verfügte. Mindestens so markant wie der wuchtige Backsteinbau war der Hammerkopf-Turm der Zeche Hannibal. Jahrzehntelang prägte das „schwebende Fördergerüst“ das Stadtbild von Hofstede.
Das Verbundbergwerk mit seinen zwei Anlagen Hannover 1/2/5 (Günnigfelder Straße) und Hannibal (Dorstener Straße, heute Hannibal-Einkaufszentrum) gehörte zur Krupp AG. 1969 kam der Pütt, wie alle im Ruhrrevier, zur Ruhrkohle AG. Da war die Stilllegung schon absehbar. Statt hochwertiger Kokskohle wurde fortan die Belegschaft „abgebaut“ - 5000 Mann im Ganzen.
Das Ende von Hannover/Hannibal markierte den Endpunkt einer Negativ-Entwicklung in Bochum, die seit 1959 rund 45.000 Bergbau-Arbeitsplätze wegrationalisiert hatte.