Bochum. Der Jobsiade-Brunnen am Husemannplatz zählt zu Bochums bekanntesten Kunstwerken. Er illustriert launig eine alte Bochumer Geschichte.
Über 700 Skulpturen, Plastiken, Fresken und Monumente prägen den öffentlichen Raum in Bochum. Die WAZ stellt in der Serie „Kunst-Stücke“ ausgewählte Werke vor.
Bebildert wird eine Geschichte von Carl Arnold Kortum
Der Jobsiade- oder Kortum-Brunnen war eine Spende der Deutschen Bank anlässlich der Neugestaltung ihres Gebäudes am Husemannplatz anno 1987. Er zählt zu den populärsten Kunstwerken im öffentlichen Raum, was daran liegt, dass der Brunnen zentral in der Innenstadt liegt und ein ur-eigenes Bochumer Thema aufgreift. Der Künstler Karl Ulrich Nuss nimmt Bezug auf die Prüfungsszene der „Jobsiade“, jener launigen Knittelversdichtung von Carl Arnold Kortum (1745-1824), die als Bochums meistzitierter Beitrag zur Literaturgeschichte gilt.
Wasserspiele machen Beliebtheit des Kunstwerks aus
Die aus Bronze geformte Figurengruppe besteht aus fünf Personen: dem selbstbewussten aber höchst ahnungslosen Theologiestudenten Jobs, drei Prüfern und einem Nachtwächter. Die Wasserspiele und die zwar verfremdete, aber letztlich realistische Gestaltung der Figuren machen den Jobsiade-Brunnen zu einer der beliebtesten Kunst-Stücke in Bochum.
Wegen des Erfolges seines Brunnens wurde der Bildhauer Nuss auch mit der Gestaltung der „Tana“-Plastik in Erinnerung an die Schauspielerin Tana Schanzara betreut, die 2012 gegenüber dem Schauspielhaus aufgestellt wurde.
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