Bochum. Die Polizeirazzia am vorigen Freitag in Bochum war Folge eines heftigen Streits zwischen zwei Gruppen. Es ging um angebliche Drogen und Waffen.
Die konzertierte Durchsuchungsaktion am vergangenen späten Freitagabend an fünf Wohnadressen in Bochum war Folge einer heftigen Streitigkeit zwischen zwei Menschengruppen. Gegen 23 Uhr waren insgesamt fünf Wohnobjekte in unterschiedlichen Stadtteilen durch Einsatzkräfte durchsucht worden, unter anderem an der Wittkampstraße in Langendreer und an zwei Adressen an der Herner Straße. Auch ein SEK und Diensthunde waren im Einsatz.
Gruppe soll scharfe Waffen besessen haben
Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf Anfrage mitteilte, hatte es zwischen den Gruppen Streit wegen Kiffens vor einem Haus und angeblichem Drogenhandels gegeben. Die Auseinandersetzung eskalierte, es kam zu körperlichen Übergriffen. Die alarmierte Polizei erhielt Hinweise, dass eine der Gruppen auch scharfe Waffen besitzen soll.
Bei den Durchsuchungen wurden aber lediglich eine äußerst geringe Menge Marihuana sowie in einem Keller Pistolenpatronen gefunden. Von den insgesamt fünf Beschuldigten (33 bis 42) wurden zwei vorläufig festgenommen, dann aber nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen (Fotos, Fingerabdrücke u.a.) wieder freigelassen.
Die Ermittlungen dauern an. (B.Ki.)