Bochum. BO to go: Zahlreiche Lokale in Bochum richten wegen Corona einen Außer-Haus-Verkauf ein. Heute im Gastro-Check: das Restaurant Pablo.
BO to go: Im Corona-Lockdown bieten viele Restaurants in Bochum einen Abhol- und Lieferservice für ihre Gerichte an. Die WAZ testet einige der Angebote. Heute im Check: das Restaurant Pablo.
Kontakt
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„Pablo – seit 1999 mit der Leidenschaft für gutes Bier und noch besseres Essen“, wirbt das Restaurant an der Goystraße in Altenbochum auf seiner Homepage. Während des Lockdowns gibt es Tapas und Hauptgerichte zum Abholen donnerstags bis sonntags zwischen 17 und 20 Uhr. Bestellungen sind möglich unter Tel. 0234/ 936 20 80 oder per E-Mail unter kontakt@pablo-bochum.de Wir rufen Donnerstagsabends gegen 18 Uhr an und fragen, ob wir das Essen um kurz vor sieben abholen können. „Kein Problem“, heißt es am Telefon. Rund eine Stunde später klopfen wir an der Tür und bekommen durch eine Luke das Essen gereicht – in einer Tüte die warmen, in der anderen die kalten Speisen. „Können wir mit Karte zahlen?“ „Klar. Dann guten Appetit!“
Was gibt’s?
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Die Karte des Pablos bietet einzelne Tapas – vegetarisch, mit Fleisch und Fisch – sowie Vorspeisenplatten und verschiedene Hauptgerichte. Außerdem gibt es verschiedene italienische Schnitzel, Pasta und weitere Gerichte vegetarisch, mit Hähnchen, Schwein, Rind und Fisch. Wir sind zu zweit und entscheiden uns für die „Tapas Variadas Grande“ für 34 Euro um einen Eindruck von den verschiedenen Tapas zu bekommen: Es gibt Aioli, Patatas (Kartoffeln) mit Aioli (Knoblauchmayonnaise) und Mojo (spanischer Dip), Serrano Schinken, Manchego-Käse, Oliven mit Anchovis (Sardellen), Paprika gefüllt mit Schafskäse, Pflaumen im Speckmantel, marinierte Artischocken, Boquerones en vinagr (Sardellen), Gambas al Aioli (Garnelen) und Bio-Baguette vom Bäcker Wickenburg. Als Hauptgericht testen wird das „Scaloppine a la Pablo - Pepe verde“ ein italienisches, unpaniertes Schnitzel aus Schweinefleisch mit Pfeffersauce, Kartoffeln und Tagesgemüse für 14 Euro. Zum Dessert gibt es die Schokoladen-Panna-Cotta mit Brombeerpüree für 6 Euro. Macht zusammen 54 Euro.
Verpackung
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Das Essen ist verpackt in zwei Papiertüten – ein Pluspunkt. Die Tapas plus Dips befinden sich in sieben einzelnen Alu- und Plastikschälchen, das Hauptgericht ebenfalls in Alu und das Dessert in Plastik. Recht viel Müll für zwei Personen.
Qualität
Es schmeckt! Die Auswahl auf der Vorspeisenplatte ist groß und zufriedenstellend – obwohl die Portion für sechs Personen vielleicht etwas zu klein ist. Die Pflaumen im Speckmantel sind knusprig und würzig, die Aioli mundet und hat eine leichte Schärfe durch den Knoblauch. Auch der Geschmack von Serrano-Schinken und dem spanischen Manchego-Käse sind sehr gut, ebenso wie bei der mit Schafskäse gefüllten Paprika und den marinierten Artischocken. Das Baguette ist knusprig. Die Kartoffeln sind leider pappig durch den Transport in der Alu-Schale, der grüne Mojo-Dip ist für unseren Geschmack etwas zu flüssig. Die Garnelen schmecken durchschnittlich, ebenso wie Sardellen und Oliven. Das Schnitzelfleisch im Hauptgericht ist zart, für unseren Geschmack allerdings etwas laff gewürzt, auch hier sind die Kartoffeln nicht mehr ganz so knusprig. Das Tagesgemüse – die grünen Bohnen – sind knackig. Pluspunkt für das Dessert, das auch durch sein Äußeres besticht: Das Brombeerpüree ist ein angenehmer, leicht säuerlicher Kontrast zu der schokoladigen Pannacotta.
Wertung
3,5 von 5 Sternen
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