Bochum. 700 Jahre Bochum, die WAZ erinnert an Ereignisse aus der Stadtgeschichte. Heute: 27. Februar 1960. Mit Prinz-Regent schließt die erste Großzeche.

Bochum zählte einst zu den größten Bergbaustädten in Europa, das Werden und der wirtschaftliche Aufschwung der Stadt seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind ohne die Kohlegewinnung nicht denkbar.

Kohlekrise hatte 1958 begonnen

Noch bis Ende der 1950er Jahren stellten die Bergwerke – neben der Stahlindustrie – die meisten Arbeitsplätze in Bochum. Umso größer der Schock, als die Kohlekrise einsetzte, und viele Pütts geschlossen wurden. Weil sie unrentabel und/oder ausgekohlt waren.

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Überall im Ruhrgebiet hatten sich ab 1958 Proteste gegen die drohenden Stilllegungen gerührt, auch in Bochum demonstrierten Tausende. Aufzuhalten war die Entwicklung nicht. Am 27. Februar 1960 traf es zum ersten Mal eine Bochumer Großschachtanlage – die Zeche Prinz-Regent, die 87 Jahre nach ihrer Gründung den Betrieb einstellen musste.

1973 schloss die letzte Bochumer Zeche

Es war dies der Auftakt zu einer ganzen Reihe von weiteren „Förderanpassungen“, die in den 1960er Jahren folgten. 1973 schloss mit Hannover/Hannibal in Hordel die letzte Steinkohlenzeche auf dem alten Bochumer Stadtgebiet.

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