Bochum. Askania hat beim Amtsgericht Bochum einen Insolvenzantrag gestellt. 15 Fachmärkte im Ruhrgebiet sind betroffen, darunter auch zwei in Bochum.
Die Askania GmbH hat beim Amtsgericht Bochum einen Insolvenzantrag gestellt. Insgesamt 140 Beschäftigte in 24 Filialen in NRW und Thüringen, darunter auch die Mitarbeiter der beiden Bochumer Fachmärkte in Wattenscheid und Hofstede (Hannibal-Center) sind davon betroffen.
Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin hat das Gericht die Bochumer Rechtsanwältin Dorothee Madsen bestimmt. Sie berät nach eigenen Angaben intensiv mit der Geschäftsführung über die Möglichkeiten einer Sanierung des Geschäftsbetriebes, hat aber auch Kontakt zu den ersten potenziellen Käufern des Traditionsunternehmens aufgenommen. Sie strebt die Wiedereröffnung sämtlicher Filialen an, sobald die Corona-bedingten Schließungsverfügungen wieder aufgehoben sind.
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Agentur für Arbeit bewilligt Vorfinanzierung
Die Mitarbeitergehälter und das Kurzarbeitergeld werden zunächst durch die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes bzw. des Kurzarbeitergeldes gedeckt. Einem entsprechenden Antrag für die Vorfinanzierung für die Monate Januar bis März habe die Agentur für Arbeit Bochum zugestimmt. Das Kurzarbeitergeld für Januar 2021 sei Anfang Februar ausbezahlt worden.
Die 1916 von Julius Gast in Recklinghausen gegründete Schreibwaren-Großhandlung firmiert seit 1979 als Askania. Die Fachmärkte bieten neben Schreibwaren u.a. auch Spielwaren und Geschenkartikel an.
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