Bochum. Die WAZ erinnert an Ereignisse aus der 700-jährigen Stadtgeschichte. Heute: 26. Februar 1959. Die Schwimmbrücke Dahlhausen wird freigegeben.

Nur drei Flussübergänge über die Ruhr gibt es in Bochum – einer ist die Pontonbrücke, die Dahlhausen mit Burgaltendorf/Essen verbindet.

Brücke wurde im Krieg stark beschädigt

Eine erste Pontonbrücke wurde bereits 1899 eröffnet, die heutige wurde am 26. Februar 1959 in Dienst gestellt. Die ursprüngliche Querung wurde im Zweiten Weltkrieg nach einer Flutwelle – verursacht durch die Bombardierung der Möhnetalsperre am 16./17. Mai 1943 - stark beschädigt und nur provisorisch repariert. 1959 ersetzte man sie durch die heutige Brücke, 50 Meter weiter flussabwärts.

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Schwimmbrücke gilt als schmal und eng

Das 89 Meter lange und 147 Tonnen schwere Bauwerk ruht auf Pontons anstelle von Brückenpfeilern. Abhängig vom Wasserstand verändert die Schwimmbrücke ihre Höhenlage, bei Hochwasser wird sie aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Ruhrquerung gilt als schmal und sehr eng. In jüngster Vergangenheit wurden immer wieder Versuche gestartet, den Auto-, Fahrrad- und Fußgängerverkehr zu kanalisieren, um Unfällen vorzubeugen.

2013 erklärte der Regionalverband Ruhr die Schwimmbrücke und die benachbarte Schleuse zu Sehenswürdigkeiten der „Route der Industriekultur“. Seit 2014 steht die Pontonbrücke unter Denkmalschutz.

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