Bochum. Celine Nadolny (23) studiert an der FOM in Bochum und gibt Finanztipps. Bis sie ihre erste Million erreicht, sei es nur eine Frage der Zeit.

„Die kleine Göre kann mir nichts erzählen“, „so ein blondes Püppchen hat doch keine Ahnung von Finanzen“ – Kommentare, mit denen Celine Nadolny schon oft konfrontiert wurde. Doch die Wahrheit ist: Die 23-Jährige, die an der FOM Hochschule in Bochum studiert, hat sehr wohl Ahnung vom Geld. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis sie durch Investitionen, ihre stetig wachsende Sparquote und Köpfchen ihre erste Million erreicht und somit finanziell frei sein werde, sagt sie.

Celine Nadolny hatte eigentlich mit der Finanzwelt nur wenig zu tun. Als Teenager interessierte sie sich mehr für Krimis und Liebesromane. Mit 16 dann hielt sie das erste Buch aus dem Genre Finanzen und Persönlichkeitsentwicklung in den Händen – was ihr Leben verändern sollte: „Rich Dad Poor Dad“ von Robert T. Kiyosaki war der Startschuss ihrer Finanz-Karriere. Mit 23 Jahren, 26.000 Followern auf ihrem Social Media und dem „Black Bull Award“ für den besten Finanzkanal 2020, gilt sie in der Finanzbranche mittlerweile als Durchstarterin des Jahres.

Studentin aus Bochum gibt als Finanz-Bloggerin Tipps in vielen Medien

Ihre Expertise und ihre Meinung sind regelmäßig in den verschiedenen Magazinen und Medien gefragt – die Worte der jungen Finanz-Bloggerin werden sehr geschätzt. Und so gibt sie auch außerhalb ihrer eigenen Kanäle Tipps und Tricks zu Themen rund um Investment, Buchempfehlungen und einem positiven Mindset.

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Celine Nadolny hat fast 500 Bücher gelesen. Auf Instagram empfiehlt sie Lektüre weiter.
Celine Nadolny hat fast 500 Bücher gelesen. Auf Instagram empfiehlt sie Lektüre weiter. © Celine Nadolny

Mittlerweile ist Celine im fünften Semester des Bachelor-Studiengangs „Business Administration“, den sie dual in Bochum startete. Vermutlich will sie auch mit dem Master weitermachen. „Ich will mich einfach weiterbilden, mein Wissen kontinuierlich ausbauen – in den verschiedenen Bereichen. Insbesondere das Interagieren mit den Profs wolle sie nicht missen: „Alle Dozenten kommen ja aus der Praxis und haben jahrelange Berufserfahrung. Da kann ich schon noch einiges lernen.“ Von einigen ihrer Kommilitonen an der FOM wird Celine auch liebevoll die „Bücher-Eule“ genannt – schließlich hat sie fast 500 Bücher gelesen.

Beim Dortmunder Unternehmen „Rhenus“ absolvierte sie ihre Ausbildung. Einen großen Teil ihrer Zeit nimmt darüber hinaus ihr Instagram-Kanal (@bookoffinance) in Anspruch – eine Idee ihres Freundes. Hier postet sie täglich Buchrezensionen, gibt Tipps für einen geregelten Alltag und beantwortet durchschnittlich 300 Privatnachrichten pro Tag: „Außerdem schreibe ich Buchrezensionen für Autoren und Verlage – dort habe ich mittlerweile einige Kooperationen.“ Doch besonders wichtig sei es ihr, bei jeder geschlossenen Kooperation immer kritisch und authentisch zu bleiben.

Celine Nadolny will mit 35 finanziell unabhängig sein

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Celine ist fest davon überzeugt, spätestens mit 35 Jahren finanziell frei zu sein: „Ich habe Pläne und die setze ich auch in die Tat um. Ich weiß, dass ich das schaffe“, so die 23-Jährige. Sie möchte nicht mehr für Geld arbeiten, sondern Geld für sich arbeiten lassen. Seit sie 16 Jahre ist, investiert sie „passiv in börsengehandelte Fonds (ETFs) und erhöht stetig ihre Sparquote. „Meine Grundlage ist mein Wissen. Wie funktioniert die Börse? Was sind Aktien? Wer gewisse Bücher gelesen hat, der ist schon deutlich näher an seinem persönlichen Ziel als viele andere.“

„Ich will mich einfach weiterbilden, mein Wissen kontinuierlich ausbauen“, sagt Celine Nadolny, die an der FOM in Bochum studiert.
„Ich will mich einfach weiterbilden, mein Wissen kontinuierlich ausbauen“, sagt Celine Nadolny, die an der FOM in Bochum studiert. © Celine Nadolny

Finanzen seien ihre Leidenschaft. „Das Thema begeistert mich einfach und ich möchte, dass gerade auch Frauen offener für diese Branche werden. Ich persönlich möchte niemals von einem Mann abhängig sein“, sagt Celine, die in einer glücklichen Beziehung lebt. Doch mache Geld allein nicht glücklich: „Wenn man mit dem Rest seines Lebens unzufrieden ist, dann bringt auch Reichtum nichts. Aber die Freiheiten, die man erlangt – die können durchaus die Lebensqualität verbessern und glücklicher machen.“ Celine sieht Geld als Mittel zum Zweck. Sie mag es, sich zwischendurch mal etwas zu gönnen und gerade auch anderen Menschen eine Freude zu bereiten, sie zu beschenken.

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