Bochum. 60 Prozent der Mitarbeiter im Bergmannsheil Bochum wollen sich impfen lassen. Zwölf Beschäftigte haben bereits den Impfstoff erhalten.

Das Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum hat am Dienstagnachmittag (12. Januar) die ersten Schutzimpfungen gegen das Corona-Virus an Mitarbeitern durchgeführt. Klinik-Betriebsarzt Dr. Ingolf Hosbach hat zwölf Beschäftigte aus den Bereichen Pflegedienst und Ärztlicher Dienst geimpft.

Der Impfstoff stammt aus überschüssigen Beständen eines Bochumer Altenheims und wurde dem Bergmannsheil kurzfristig zur Verfügung gestellt. Für den regulären Start der Impfungen der Krankenhausbeschäftigten, der schon in Kürze erfolgen soll, sei das Bergmannsheil bestens vorbereitet, so ein Sprecher.

In Bochum wurden bislang mehr als 4600 Personen geimpft, vor allem in Pflege- und Seniorenheimen. Neben Bewohnern in Pflege- und Altenheimen gehören Beschäftigte von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu der Gruppe, die nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts in Berlin (Stiko) zuerst geimpft werden soll.

Krankenhaus ist vorbereitet

„Wir können jederzeit mit der großflächigen Impfung unserer Beschäftigten beginnen“, sagt Geschäftsführerin Dr. Tina Groll. „Sobald wir von behördlicher Seite die nötigen Informationen über Logistik und Lieferzyklen des Impfstoffes haben, werden wir in die Umsetzung gehen.“ Maßnahmen wie zum Beispiel die Erstinformation über die Impfung und die interne Priorisierung der Beschäftigten nach dem Risiko ihrer Tätigkeit seien bereits erfolgt.

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In einer ersten Abfrage Ende Dezember haben sich bereits etwa 60 Prozent der 2000 Beschäftigten aus allen Berufsgruppen des Bergmannsheils bereit erklärt, sich impfen zu lassen. Geschäftsführerin Dr. Groll: „Wir gehen davon aus, dass die Impfbereitschaft in den nächsten Wochen und Monaten noch weiter steigen wird."

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