Bochum. Mit 1089 Impfungen pro Tag macht Bochum einen Schritt nach vorn. Über die Hälfte der Altenheimbewohner erhielten die erste Impfung.

Erstmals gelang es den mobilen Impfteams in Bochum seit Beginn der Impfkampagne deutlich mehr als 1000 Menschen an nur einem Tag zu impfen. Am Samstag konnten die mobilen Impfteams 1089mal die erste Impfdosis verimpfen.

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Da damit nun bereits 4283 Altenheimbewohner und Bewohnerinnen sowie Mitarbeitende des Pflegepersonals geimpft sind, sind nach der WAZ vorliegenden Zahlen deutlich mehr als die Hälfte von Personal und Bewohnern der mehr als 30 Pflege- und Senioreneinrichtungen in unserer Stadt geimpft. "Ich kann sagen, dass diese Einrichtungen insgesamt 7500 Impfdosen bestellt haben", bestätigte Stadtsprecher Thomas Sprenger auf Anfrage.

Impfteams kommen gut voran

Schon zuvor hatte die Kassenärztliche Vereinigung (KV), die die Impfungen durchführt, von rund 3600 Bewohnern und noch einmal etwa die gleiche Anzahl aus dem Personal gesprochen. Am Wochenende konzentrierten sich die mobilen Impfteams auf die beiden Heime St. Johannes Stift und St. Anna Stift.

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Unterdessen meldet die Stadt erneut drei Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Demnach sind zwei Personen an und eine weitere Person mit dem Virus gestorben. Die Zahl der Gesamtfälle stieg seit Freitag auf jetzt 8708 an. Aktuell sind 994 Menschen erkrankt und 1642 Männer und Frauen müssen sich in häuslicher Quarantäne aufhalten.

Situation in Krankenhäusern bleibt angespannt

Weiterhin sehr angespannt bleibt die Situation in den Krankenhäusern unserer Stadt. Insgesamt 156 Menschen müssen stationär behandelt werden. Davon liegen 31 Personen auf Intensivstationen, davon werden derzeit 20 beatmet.

Nachdem der Inzidenzwert (Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen auf 100.000 Menschen) am Samstag bereits auf 120,4 gestiegen war, kletterte er am Sonntag nochmals auf 124,4.

Wie berichtet, kann das komplett vorbereitete Impfzentrum im Ruhrcongress erst seine Arbeit aufnehmen, wenn die Impfungen in den Alten- und Seniorenheimen abgeschlossen sind, und ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht.

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