Bochum. Auch das THW Bochum war bei der Corona-Bekämpfung mehrfach im Einsatz. Gleichzeitig gab es 2020 viele weitere Hilfsaktionen.
Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie hat auch das Technische Hilfswerk (THW) Bochum tatkräftig mitgeholfen.
In einem Jahresrückblick blickt das THW zum Beispiel auf den 7. November zurück, als sich 25 Einsatzkräfte beim Gesundheitsamt der Stadt Bochum zur Kontaktpersonen-Nachverfolgung bei Corona-Infektionen schulen ließen. "In den folgenden Wochen unterstützten so, zuerst in den Räumlichkeiten des Gesundheitsamts, später im Ruhrcongress, regelmäßig Teams des THW Bochum bei wichtigen Kontaktpersonen-Nachverfolgung", heißt es.
THW-Kräfte fungierten als Statisten, um den Impf-Ablauf zu simulieren
Der Ruhrcongress wurde später auch zur Einsatzstelle bei der Planung und dem Aufbau des Impfzentrums Bochum. "Vornehmlich unterstütze dort unser Ortsbeauftragter mit seiner Expertise zu Themen der Hygiene. Später, bei den Testläufen zum Impfbetrieb, fungierten unsere Einsatzkräfte als Statisten, die den Ablauf der anstehenden Impfungen gegen den SARS-CoV-2 Erreger simulierten", teilte das THW mit.
Bereits im Juli hatte das THW einen Corona-Einsatz, als Mitarbeiter Desinfektionsmittel aus einem Zentrallager abholten und an die regionalen
Kliniken verteilten.
Natürlich hatten die ehrenamtlichen Kräfte das THW noch sehr viel mehr Einsätze.
Zum Beispiel beim Sturmtief "Sabine" im Bochumer Stadtgebiet mit umgestürzten Bäumen und
Starkregen. Als dann im März und April die ersten Einschränkungen durch die zunehmende Anzahl von Corona-Erkrankungen kamen und der Dienstbetrieb stillstand, wurden im
Hintergrund Konzepte erarbeitet, um die Einsatzbereitschaft unter sicheren Maßstäben wieder zu ermöglichen, angefangen bei Abstands- und Einbahnstraßenregelungen auf dem Gelände bis hin zur Aufteilung der Einheiten in verschiedene Dienstgruppen.
Im heißen und trockenen Sommer bewässerten die THW-Kräfte Seen und Flüssen in Bochum. Teiche und Tümpel wurden mit Frischwasser befüllt.
THW Bochum half bei Evakuierung wegen einer Weltkriegsbombe
Gleich zwei Einsätze gab es im Oktober, als wegen einer Weltkriegsbombe in Weitmar rund 4000 Bürgern aus ihren Wohnungen und Häusern evakuiert wurden und als ein Großbrand auf dem Gelände eines Auto-Verwertungsbetriebes bekämpft wurde.
Ein THW-Sprecher: "Während diejenigen Einsätze, die bisher regelmäßig im Terminkalender des THW Bochum standen, wie Bochum Total, der Stadtwerke-Halbmarathon oder der Umzug der Maiabendgesellschaft, ein Jahr pausierten, konnten wir uns an zahlreichen neuen Stellen einbringen und unseren Beitrag leisten."
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