Bochum. Sorgen um die Fische im Stadtpark-Teich: Das Gewässer ist in weiten Teilen trockengelegt. Am Ufer türmt sich Unrat. Sind die Karpfen in Gefahr?

Der Gondelteich im Bochumer Stadtpark führt extremes Niedrigwasser. „Das muss und soll so sein“, betont die Stadt, während sich Bürger um den Fischbestand in dem Gewässer sorgen.

Das Tiefbauamt plant, den Schlamm im Teich weitgehend zu entfernen. Er gilt als Ursache für die schlechte Wasserqualität. Zum Schutz für Fische und Muscheln seien Vorarbeiten nötig, hatte die Stadt Anfang Dezember angekündigt. Das Technische Hilfswerk werde den Teich bis auf eine Wassertiefe von 60 Zentimeter abpumpen. Anschließend evakuieren Experten die Fische und die Muscheln aus dem Schlamm, hieß es.

Gondelteich: „Kein Karpfen muss verrecken“

Inzwischen ist der Teich an den Ufern großflächig trockengelegt. Zahlreiche Spaziergänge schauten sich am Wochenende das zu Tage getretene „Strandgut“ an, etwa alte Fahrräder, Kanister und einen Schülerausweis von 1997. Sorgen bereiteten die Fische, die – so Augenzeugen – im Schlamm scheinbar dem Tode nahe waren. „Die Angst ist unbegründet“, erklärte am Sonntag eine Stadtsprecherin auf WAZ-Anfrage. „Die Fische kommen gewohnheitsmäßig so nah ans Ufer, weil sie Futter erhoffen. In der Mitte des Teichs ist aber noch ausreichend Wasser vorhanden., Kein Karpfen muss verenden.“

Mit der Evakuierung werde am Montag (21.) begonnen. „Dann werden die Fische aus dem Rest des Gewässers und dem Schlamm abgetragen und umgesetzt“, so die Stadtsprecherin.

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