Bochum. Die Corona-Pandemie lässt die Übernachtungen in den Hotels weiter einbrechen. Die Bochumer Zahlen liegen sogar nochmals über dem NRW-Schnitt.

Die Zahl der Hotel-Übernachtungen in Bochum ist in der Corona-Krise eingebrochen. Das Statistische Landesamt NRW zählte zwischen Januar und Oktober 239.448 Gästeübernachtungen. Das waren 55,3 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Entsprechend massiv ist der Rückgang bei den Gästeankünften: 111.894 Besucher bedeuteten ein Minus von 63,9 Prozent.

Augenfällig: Der internationale Reiseverkehr ist weitgehend zum Erliegen gekommen. Nur 13.126 Hotelgäste kamen aus dem Ausland: 71,4 Prozent weniger als im Vorjahr.

Corona in Bochum: Lockdown-Monate sind noch nicht enthalten

Die Bochumer Zahlen liegen nochmals deutlich über dem Durchschnitt in Nordrhein-Westfalen. Landesweit gingen die Übernachtungen in den Beherbergungsbetrieben um 42,1 Prozent auf 2,9 Millionen zurück. Die Gesamtzahl der Gästeankünfte war mit 1,0 Millionen um 52,1 Prozent niedriger als im Vorjahr.

Der Branchenverband Dehoga warnt vor gravierenden Folgen. „Die beiden Lockdown-Monate November und Dezember sind in den aktuellen Zahlen nicht enthalten und werden das Gesamtbild noch verschlechtern“, sagt Landesgeschäftsführer Kurt Wehner und konstatiert: „2020 war für uns ein verlorenes Jahr. Wir werden weiter auf staatliche Hilfen angewiesen sein. Sonst haben wir keine Überlebenschance.“

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