Bochum. Die Preise für WG-Zimmer sind in Bochum gering gestiegen. Im innerstädtischen Bereich ist Wohnraum für Studierende aber schwer zu finden.

Die Preise für WG-Zimmer in Bochum steigen im Durchschnitt gering – ganz im Gegenteil zum deutschlandweiten Schnitt. In den vergangenen sieben Jahren ist der Durchschnittspreis für Zimmer in Bochum um 30 auf 310 Euro gestiegen, bundesweit sind es 76 Euro. Das ergibt eine Auswertung des Moses Mendelssohn Instituts (MMI), das zusammen mit dem Immobilienportal „WG-gesucht.de“ alle 97 Hochschulstandorte in Deutschland mit mindestens 5000 Studierenden untersucht hat.

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Das Ergebnis: Bochum kommt dabei gut weg. Die teuerste Stadt für ein WG-Zimmer ist laut Studie München – hier zahlen Studierende im Schnitt 650 Euro. Ähnlich angespannt ist der Wohnungsmarkt für Studierende in Hamburg, Stuttgart, Frankfurt am Main, Köln und Berlin. Den Berechnung zufolge landet Bochum auf der Liste der 97 Hochschul-Städte auf Platz 60 unter den Städten mit angespanntem Wohnungsmarkt. Noch dahinter liegen zum Beispiel die Ruhrgebietsstädte Dortmund (Platz 68) und Duisburg (Platz 73).

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Bochum: Innerstädtischer Wohnraum ist schwierig zu finden

Bochum hat einen Anspannungswert von 33, so die Wissenschaftler. Das bedeute, dass es für Studierende zwar nicht einfach ist, passende Unterkünfte zu finden, vor allem bei innerstädtischen Nachfrage-Schwerpunkten und zu Beginn eines Semesters. Bei einer Berücksichtigung des stadtweiten Angebots sei die Lage aber meist nicht akut problematisch.

Zimmer in Wohngemeinschaften seien ein aussagekräftiger Indikator für die Entwicklung an den Studentischen Wohnungsmärkten: „WG-Zimmer liegen in der Regel preislich zwischen dem geförderten Wohnheimplatz und einer allein bewohnten Kleinwohnung. Mehr als ein Drittel der Studierenden (rund 37 Prozent), die nicht bei den Eltern wohnen, leben in einer Wohngemeinschaft“, so Dr. Stefan Brauckmann, Direktor des MMI.

In Bochum gibt es laut Studie insgesamt 58.804 Studierende. 9,7 Prozent davon leben in einem Wohnheim.

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