Bochum. Ein Großbrand auf einem Schrottplatz in Bochum hat die Feuerwehr die ganze Nacht über beschäftigt. Gestapelte Autos hatten Feuer gefangen.
Die Feuerwehr hat den Großbrand auf einem Schrottplatz in Bochum-Gerthe in der Nacht zu Donnerstag unter Kontrolle gebracht. Für Nachlöscharbeiten waren aber auch am Donnerstagvormittag noch zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort. Denn weiterhin stieg aus dem mächtigen Schrotthaufen eine kleine Rauchwolke in die Luft.
Die Feuerwehr bekämpfte sie am Vormittag zeitweise von einer Drehleiter aus, denn ein unmittelbares Löschen direkt an der Brandquelle war zu gefährlich, weil der Schrotthaufen mit den verbrannten Autowracks einstürzen könnte. Zuvor hatte die Feuerwehr rund 6500 Liter Schaummittel über die Brandstelle gespritzt. Rund um die Einsatzstelle an der Kreuzung Daimlerstraße/Dieselstraße türmte sich der Schaum bis zu einem halben Meter hoch.
Neben der Brandstelle ist ein Chemie-Unternehmen angesiedelt
Feuerwehr-Einsatzleiter Andreas Wrobel sagte am Donnerstagmorgen zur WAZ: „Der erste Schaum hat aktiv gewirkt. Jetzt machen wir noch einen zweiten Wassereinsatz und kühlen die letzten Brandnester herunter.“
Am Abend und in der Nacht hatten bis zu 200 Einsatzkräfte gegen die Flammen gekämpft. Die Lage war besonders gefährlich, weil neben dem Schrottplatz ein Chemie-Unternehmen angesiedelt ist. Dorthin durfte das Feuer auf gar keinen Fall übergreifen. „Das war die Hauptaufgabe“, sagte Wrobel.
Wegen der gigantischen Rauchwolke waren Anwohner am Mittwochnachmittag aufgefordert worden, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Dutzende gestapelte Schrottfahrzeuge waren in Brand geraten.
Die Löscharbeiten wurden durch explodierende Gasflaschen erschwert, die auf dem Schrottplatz gelagert waren. Anwohner in dem Industriegebiet waren nicht in Gefahr. Neben der Feuerwehr waren auch Fachberater vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) an der Einsatzstelle, um die Auswirkung des Löschwassers auf die Umwelt zu beurteilen, hieß es.
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