Bochum. Ein 27-Jähriger ist in Bochum zweimal kurz hintereinander brutal überfallen worden. Einer der drei Verdächtigen nannte die Polizei „Rassisten“.
Über fast eine Stunde hat sich ein Raub auf einen 27-jährigen Bochumer hingezogen. Er wurde leicht verletzt.
Es begann in der Nacht zu Montag gegen 3.45 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz. Dort wurde der Mann von drei jungen Personen angesprochen: Er würde ihnen noch Geld schulden. Da der Bochumer die Leute nicht kannte, ging er weiter Richtung Massenbergstraße. Die drei verfolgten ihn, forderten Wertsachen, schlugen ihn und traten ihm in den Rücken.
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Mit Verletzungen konnte der Bochumer in einen Imbiss flüchten und sich dort erstversorgen lassen. Das Trio flüchtete.
Zweiter Raubüberfall an einer Haltestelle in Bochum-Laer mit zynischen Worten
Etwa 30 Minuten später bestieg der 27-Jährige auf seinem Heimweg die Straßenbahn in Richtung Langendreer. An der Haltestelle in Laer traf er erneut auf das Trio. Die Tatverdächtigen sagten laut Polizei „Hast du uns vermisst?!“ und schlugen erneut auf ihn ein. Der Bochumer schrie um Hilfe, worauf ein Zeuge die Polizei rief.
Als die Beamten eintrafen, stiegen die drei gerade in einen Bus und fuhren davon. Die Polizei hielt den Bus sofort an und nahm die Verdächtigen fest.
Die Verdächtigen sind der Polizei Bochum bereits bekannt
Es handelt es sich um drei polizeibekannte Bochumer im Alter von 15, 16 und 18 Jahren. Bei der Festnahme in Laer titulierte der 15-Jährige die Beamten als Rassisten, da die Festnahme eines der Beschuldigten nur aufgrund seiner „Hautfarbe“ erfolgen würde, so die Polizei.
Die drei waren bereits gegen 1 Uhr am Hauptbahnhof aufgefallen, weil sie im Verdacht stehen, versucht zu haben, in Langendreer („In den Langenstuken“) in einen Friseursalon einzubrechen.
Die Kripo ermittelt.