Bochum/Hattingen. Viele Unternehmen im Bereich der IHK Mittleres Ruhrgebiet benötigen finanzielle Hilfe. Umfrage zu Folgen der Corona-Pandemie bei 239 Firmen.

Die finanziellen Soforthilfen des Landes haben vielen Unternehmen im mittleren Ruhrgebiet die Chance eröffnet, die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzufedern. Ohne die gesetzlichen Veränderungen beim Kurzarbeitergeld wäre die Arbeitslosigkeit deutlicher in die Höhe geschnellt – deshalb wünschen sich die Firmen auch, dass dieses Instrument noch länger nutzbar ist. Dies sind zwei Ergebnisse der jüngsten Umfrage der IHK Bochum zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie. 239 Unternehmen aller Branchen aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen haben teilgenommen.

Soforthilfe angenommen

„Die Unternehmen wollen ihre qualifizierten Mitarbeiter nicht entlassen, weil sie wissen, dass sie sie brauchen. Die Regelungen zum Kurzarbeitergeld haben also Unternehmen wie Arbeitnehmern genutzt“, lautet das Fazit von Thomas Gdanietz, Umfragen-Koordinator der IHK. Insbesondere der Dienstleistungssektor und die Freizeitwirtschaft haben das Angebot auf Soforthilfen genutzt – über die Hälfte der Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, nutzte diese Chance. Ein Drittel der Unternehmen sieht weiter die Notwendigkeit für finanzielle Unterstützung und unbürokratische Kreditvergaben.

Auch wenn etwa 15 Prozent der Firmen angaben, durch die Pandemie einen Sprung bei der Digitalisierung gemacht zu haben, zeigen die Umfrageergebnisse aber nachdrücklich, dass Digitalisierung schon vor der Corona-Pandemie in vielen Unternehmen kein Fremdwort war.

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