Mit der Wiederöffnung der Hordeler Straße endet eine langjährige Posse. Ein Kommentar von Sabine Vogt
Endlich. Nach elf Jahren Sperrung der Hordeler Straße, was sie zur Sackgasse macht, wird sie wieder geöffnet. Mit dieser Lösung wird die Verkehrsbelastung aller Anwohner im Ortsteil gerechter verteilt. Bislang ist es ja so, dass die Poller die ehemalige Landesstraße, die Bezirke verbinden soll, zur ruhigen Wohnstraße machte – sehr angenehm für die Anwohner.
Dafür aber ist die Belastung in anderen Wohnbereichen exorbitant hoch, wie das Gutachten ausweist, etwa in Hordel durch den Durchgangsverkehr. Die Öffnung sorgt damit für mehr Gerechtigkeit.
Denn: Wozu wird ein Kreisverkehr gebaut, mitfinanziert durch die Stadt Bochum, wenn Autofahrer Richtung einen Umweg fahren müssen, obwohl es großzügige Abbiegespuren von der Dorstener in die Hordeler Straße gibt?
Mit der Entscheidung, dass die Einfahrt in den Kreisel künftig auch über die Hordeler Straße möglich sein wird, beenden die Bezirksvertreter einen elf Jahre währenden Streit. Denn stets wurden alle Vorstöße der CDU-Fraktion für eine Wiederöffnung durch die Mehrheiten im Keim erstickt. Bald war in Hofstede von Seilschaften die Rede.