Wattenscheid-Höntrop. Der Wattenscheider Kult-Kneipe „Toffte“ am Wattenscheider Hellweg hat die Coronakrise schwer zugesetzt. Wirt Bernd Leier hört auf.
„Alles Warten hat nichts genutzt, Corona hat uns in die Knie gezwungen“, so Bernd Leier. „Wir möchten uns hiermit bei den Gästen und aus Höntrop verabschieden und uns für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken“, erklären der langjährige Gastronom und sein Team.
Umsatz hat in der Coronakrise gelitten
Bernd Leier hat das „Toffte“, an der Ecke Wattenscheider Hellweg/Lohackerstraße gegenüber vom Kolpinghaus gelegen, seit Jahren erfolgreich betrieben. Besonders an Wochenenden war das Lokal gut besucht, nicht nur von jungen Leuten.
Kneipensterben geht weiter
Schließlich gehörte es zu den letzten Kneipen in Höntrop. Auch Musikveranstaltungen hat Bernd Leier organisiert, Oktober-, Silvester-, Karnevalsfeiern; früher auch TV-Fußball-Übertragungen – immer war es gut besucht. Doch durch die Coronakrise blieben Besucher weg, der Umsatz litt stark. Sein Vertrag im „Toffte“ lief bis mindestens 2021. Leier war zuvor Wirt in der Gaststätte „Eulenspiegel“ in Wattenscheid-Mitte. Insgesamt damit 24 Jahre Gastronom, „ein harter Job“.
Vom Eulenspiegel ins Toffte
Dass Bernd Leier im „Toffte“ aufhört, sei für ihn „total überraschend gekommen. Damit habe ich nicht gerechnet“, sagt Hausbesitzer Torben Drolshagen; er hatte das „Toffte“ bis April 2016 sechseinhalb Jahre lang betrieben. Ein neuer Pächter werde nun gesucht.
Bernd Leier, nie um einen Spruch verlegen, erklärt: „Eins noch: Soweit ich informiert bin, wird im Hintergrund mit Hochdruck daran gearbeitet, dass das Toffte in naher Zukunft wieder öffnet. Vielleicht sieht man sich dann ja mal auf ein Bierchen.“
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