Bochum. 60 Bochumer sind im Jahr 2018 wegen Drogenmissbrauchs gestorben. Die große Mehrheit deshalb, weil sie zu viel Alkohol getrunken haben.
In Bochum sterben absolut betrachtet deutlich mehr Menschen an übermäßigem Alkoholkonsum als an anderen Drogen. Das geht aus einer Statistik hervor, die jetzt das statistische Landesamt für die Jahre 2018 und 2017 zum nationalen Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige (21. Juli) veröffentlicht hat.
Demnach verloren im Jahr 2018 insgesamt 60 Bochumer wegen Drogenmissbrauchs ihr Leben, davon 53 wegen zu viel Alkohols und sieben wegen so genannter psychotroper Substanzen und wegen Betäubungsmitteln.
Bochum liegt knapp unter dem Landesschnitt
Insgesamt beträgt der Anteil dieser an Drogenmissbrauch Verstorbenen an der Gesamtzahl der Verstorbenen in Bochum im Jahr 2018 (4586 Todesfälle) bei 1,3 Prozent. Das liegt knapp unter dem Landesdurchschnitt (1,4 Prozent).
Im Vergleich zum Jahr 2017 sind die Zahlen von 2018 aus Bochum eine deutliche Verbesserung. 2017 waren 76 Todesfälle wegen Drogenmissbrauchs zu beklagen (1,7 Prozent).
Am häufigsten sterben landesweit Menschen in Essen an Drogenmissbrauch
Die landesweit höchsten Anteile der aufgrund von Drogenkonsum Gestorbenen (inklusive Alkohol) an allen Todesfällen wurden in Essen (2,06 Prozent) sowie in den Kreisen Lippe (2,04 Prozent) und Euskirchen (1,94 Prozent) verzeichnet. Der Kreis Olpe (0,64 Prozent), der Hochsauerlandkreis (0,76 Prozent) und Herne (0,79 Prozent) wiesen die niedrigsten Werte auf.
Die Zahlen aus 2019 liegen noch nicht vor.