Bochum. Eine besondere Kunstausstellung bietet das Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum. “Kappes, Köppe und Kalinen“ lautet ihr ungewöhnlicher Titel.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) öffnet von Freitag bis Sonntag (12. bis 14. Juni) die Arbeitergärten seines Industriemuseums Zeche Hannover für eine besondere Kunstaktion. Die Bochumer Bildhauerin Barbara Neumann präsentiert unter dem Titel „Kappes, Köppe und Kalinen“ Skulpturen, Grafiken und fiktionale Erzählungen in und zwischen den Beeten der Bergarbeiterhäuser.

Geschichte der Häuser in Bochum wird erlebbar

Sie vereinen sich zu einer Gesamtinstallation, die den Menschen in den Bergarbeitersiedlungen gewidmet ist und die Geschichte der Arbeiterhäuser erlebbar macht. Wie spielte sich das Leben in den Häusern einst ab? Was passierte im Garten, der für den Obst- und Gemüseanbau und die Nutztierhaltung angelegt war?

Mit ihrer Installation dreht die Künstlerin die Zeit zurück und gibt den Menschen, die damals im Ruhrgebiet lebten, eine Stimme. Der Ausstellungstitel bezieht sich unmittelbar auf diese Vergangenheit: „Kappes“ (Kohl) wurde in den Gärten angebaut, „Köppe“ steht für die Menschen, die in der Kolonie lebten, und „Kaline“ ist ein anderes Wort für Mädchen, Tochter oder Braut, das im Ruhrgebiet häufig verwendet wird.

>>> Info zur Ausstellung

Die Ausstellung ist Freitag und Samstag von 14 bis 18 Uhr sowie Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Ort: LWL-Industriemuseum Zeche Hannover, Günnigfelder Straße 251.

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