Innenstadt. Teilnehmen werden nur zehn Priester, Messdiener und Diakone. Sie ziehen durch die Bochumer Innenstadt. Gläubige können am Wegesrand zusehen.

Nach Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten wird angesichts der Corona-Pandemie in diesem Jahr auch das Fronleichnamsfest am Donnerstag, 11. Juni, in den Kirchengemeinden des Bistums Essen anders gefeiert werden als üblich. Aufgrund der Abstandsgebote und Kontaktbeschränkungen müssen die vielerorts traditionsreichen und von vielen Menschen begleiteten Prozessionen ausfallen. Stattdessen laden die Gemeinden zu festlichen Gottesdiensten in ihre Kirchen ein.

Mit inhaltlicher Ausrichtung

Die Bochumer Propsteipfarrei St. Peter und Paul ist die einzige im Bistum, die in diesem Jahr an Fronleichnam eine eigene Prozession veranstaltet – allerdings deutlich kleiner als sonst und mit einer besonderen inhaltlichen Ausrichtung.

„Nach der Messe in der Propsteikirche um 9.30 Uhr besuchen wir mit einer Abordnung Einrichtungen für Menschen, die von der Coronakrise besonders betroffen sind, und bringen ihnen den eucharistischen Segen“, kündigt Propst Michael Ludwig an.

Gang durch die Innenstadt

Geplant ist ein rund dreieinhalbstündiger Gang durch die Bochumer Innenstadt mit kurzen Gebets-Stationen unter anderem an Krankenhäusern, Altenheimen, verschiedenen Kirchen und der Bahnhofsmission.

„Wir möchten ein Zeichen der Solidarität setzen und dem Beispiel Jesu folgen, der auch besonders zu den Menschen gegangen ist, die ausgegrenzt und benachteiligt waren“, so Propst Ludwig.

Wegen der Corona-Beschränkungen dürfen nur zehn Priester, Messdiener, Diakon, Bannerträger und andere Vertreter der Pfarrei bei der eigentlichen Prozession mitlaufen. Die Bochumer Gläubigen können die Prozession aber am Wegesrand oder an den verschiedenen Stationen verfolgen, außerdem soll der Gebets-Weg im Internet live übertragen werden.

Die Katholiken verehren am Fronleichnamstag in der Hostie das Altarsakrament, das ihnen als Zeichen für die bleibende Gegenwart Jesu Christi gilt. Seit dem 13. Jahrhundert wird als sichtbares Zeichen für diesen Glauben das eucharistische Brot, die Hostie, in einem Schaugefäß, der Monstranz, durch die Straßen getragen.

Nähere Information zum Ablauf gibt es in der kommenden Woche online auf https://www.propstei-bochum.de/