Bochum. “An der Dorstener Straße regnet es Krabben!“ Nach diesem speziellen Funkspruch ist die Polizei Bochum zum Einsatz ausgerückt. Was war passiert?
- In einem kuriosen Notruf in Bochum erklärt eine Frau, vor ihrem Haus würde es Krabben regnen.
- Bei Eintreffen der Bochumer Polizei lagen ein Dutzend Schalentiere auf dem Gehweg.
- Die Tiere waren für ein Sonntagsessen vorgesehen und entkamen aus einer Box.
Was für ein ungewöhnlicher Polizeieinsatz! Der Notruf lautete diesmal: "An der Dorstener Straße regnet es Krabben!" Dieser Funkspruch ging am zurückliegenden Wochenende auf der Leitstelle im Polizeipräsidium ein.
Eine Streifenwagenbesatzung machte sich auf den Weg, um der Sache nachzugehen - "durchaus mit dem Gefühl, dass das nicht so ist", wie ein Polizeisprecher einräumt.
Ein Dutzend Krebse lagen verendet auf der Dorstener Straße in Bochum
Doch die Anruferin hatte wirklich Recht. Auf dem Gehweg lagen rund ein Dutzend verendeter, knapp zehn Zentimeter langer Schalentiere.
Während sich die Beamten mit der Zeugin unterhielten, fielen zwei weitere Krustentiere zu Boden. Wenig später entdeckten die Polizisten auf einem Vordach 25 weitere Tiere, die dort "herumkrebsten". Diese konnten vor dem Sprung in die Tiefe abgehalten werden.
Krabben waren für ein Sonntagsessen in Bochum vorgesehen
Wie sich herausstellte, waren die Tiere für eine Sonntagsessen vorgesehen und in einer Box auf dem Balkon gelagert. "Irgendwie muss es den Krebsen gelungen sein, den Deckel anzuheben und die Flucht anzutreten - mit den zuvor beschriebenen Folgen", so der Polizeisprecher.