Bochum. Nur per Anmeldung im Internet sollte ab Juni ein Besuch in den Bochumer Bädern möglich sein. Nach Kritik von Senioren wird jetzt nachgebessert.
Wenn im Juni die Hallen- und Freibäder in Bochum wieder öffnen, können sich die Besucher auch telefonisch anmelden. "Allerdings nur in Ausnahmefällen", betont Kai Krischnak, Sprecher des Badbetreibers "Wasserwelten Bochum".
Um den Corona-Schutzbestimmungen zu folgen, wird die Besucherzahl in den Bädern in diesem Sommer beschränkt: auf 400 in den Freibädern (500 in Wattenscheid) und 40 in den Hallenbädern (im Uni-Bad 70). Das macht eine Anmeldung erforderlich, die den "Wasserwelten" zugleich ermöglicht, die Daten der Besucher zu erfassen. Auch das ist in Corona-Zeiten vorgeschrieben.
Telefonische Anmeldung direkt im Bad
Bei der Vorstellung der neuen Regeln am Donnerstag war ausschließlich von Online-Anmeldungen ab zwei Tage vor dem geplanten Besuch auf www.wasserwelten-bochum.de die Rede. "Und was ist mit Bochumern, die kein Internet haben? Bleiben die außen vor?", fragt WAZ-Leserin Ilse Römer (71) in Langendreer, die auf ihr Bahnenschwimmen zweimal pro Woche keinesfalls verzichten will.
Auf WAZ-Anfrage besserten die "Wasserwelten" am Freitag kurzfristig nach. Kai Krischnak: "Wer keinen Online-Zugang hat, auch nicht über die Familie oder Freunde, kann sich auch telefonisch anmelden: und zwar direkt im gewünschten Bad. Die Erfassung der Daten erfolgt dann vor Ort." Dringende Bitte der "Wasserwelten": Keinesfalls ohne Anmeldung kommen!
Start am 9. Juni in zwei Bädern
Start in den Freibädern Hofstede (0234/54 50 42 62) und Langendreer (0234/54 50 43 12) ist am 9. Juni, in Linden (0234/54 50 42 12) und im Wellenbad Wattenscheid (02327/36 94 512) am 24. Juni. Die Hallenbäder in Hofstede und Linden folgen am 17. Juni, in Langendreer und Querenburg (0234/54 50 44 12) am 24. Juni. Das Freibad Werne ist wegen der Sanierung geschlossen.