Bochum. Die Hochschulen Bochum, Gelsenkirchen und Dortmund gründen eine Allianz namens Ruhrvalley. Das Ruhrgebiet soll so attraktiv für Forscher werden.

„Hochschulallianz ruhrvalley“ soll die neue Kooperation der drei großen Hochschulen in Bochum, Dortmund und Gelsenkirchen heißen. In den Bereichen Forschung, Studium und Austausch wollen die Hochschulen künftig enger zusammenarbeiten und „den Wissenschaftsraum Ruhr durch gemeinsame wissenschaftliche, wirtschaftliche sowie bildungspolitische Impulse und Initiativen“ stärken.

In der neuen Hochschulallianz ruhrvalley arbeiten (v.l.) Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule, Jürgen Bock, Präsident der Hochschule Bochum und Wilhelm Schwick, Rektor der Fachhochschule Dortmund zusammen. Die finanzielle Unterstützung soll von der Stiftung Mercator kommen, hier vertreten durch Geschäftsführer Wolfgang Rohe.
In der neuen Hochschulallianz ruhrvalley arbeiten (v.l.) Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule, Jürgen Bock, Präsident der Hochschule Bochum und Wilhelm Schwick, Rektor der Fachhochschule Dortmund zusammen. Die finanzielle Unterstützung soll von der Stiftung Mercator kommen, hier vertreten durch Geschäftsführer Wolfgang Rohe. © Hochschule Bochum | Detlef Bremkens

Die Kooperation soll von der in Essen ansässigen Stiftung Mercator in den nächsten fünf Jahren mit etwa 5,6 Millionen Euro gefördert werden.

Hochschulallianz will 180 Millionen-Etat effektiver nutzen

32.000 Menschen studieren insgesamt an den drei kooperierenden Ruhrgebietshochschulen und rund 550 Professorinnen und Professoren unterrichten an den Hochschulen Bochum, Dortmund und Gelsenkirchen.

Die Jahresetats 2019 der drei Hochschulen habe sich im letzten Jahr auf 180 Millionen Euro summiert, so die neue Hochschulallianz. „Um diese enormen Potenziale zukünftig noch besser und systematischer zu nutzen“ wollen die Hochschulen in der Öffentlichkeit gemeinsam auftreten, sich strategisch abstimmen und die Förderung von Forschungsprojekten, die internationale Ausrichtung und wissenschaftliche Weiterbildung gemeinsam angehen.

Hochschulen Bochum, Gelsenkirchen und Dortmund koordinieren sich in Herne

Zu diesem Zwecke soll eine zentrale Geschäftsstelle in Herne aufgebaut werden. Ziel sei es, „Lösungsstrategien für Metropolregionen in technischen, gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Themenfeldern“ zu entwickeln. Ein Resultat der Kooperation sollen auch mehr EU-geförderte Forschungsprojekte durch das EU-Rahmenprogramm Horizon Europe sein.

Letztlich hoffen die Hochschul-Präsidenten, mit ihrer Allianz das Ruhrgebiet für Forscher und Studierende aus dem Ausland attraktiver zu machen.

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