Bochum. Wegen sexueller Übergriffe auf seine Stieftochter ist ein 36-Jähriger zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er beteuert seine Unschuld.
Bis zuletzt im Prozess hatte der Angeklagte (36) die Vorwürfe zurückgewiesen. Aber die 5. Strafkammer des Landgerichts Bochum war trotzdem von seiner Schuld überzeugt. Die Richter verurteilten ihn zu sechseinhalb Jahren Haft, weil sie es für erwiesen halten, dass er seine heute 13-jährige Stieftochter in fünf Fällen sexuell missbraucht hatte, davon zweimal besonders schwer.
Angeklagter bezeichnete seine Stieftochter als gestört
Die Übergriffe hatten sich laut Anklage zu einem unbestimmten Zeitpunkt vor dem März 2018 in damals gemeinsamen Wohnungen in Wattenscheid oder Herne ereignet. Später hatte die Jugendliche ihn angezeigt.
Zum Prozessauftakt Ende April hatte der Angeklagte seine Stieftochter als gestörte Person bezeichnet, die immer anecke und manchmal falsche Sachen behaupte.