Bochum. Am 2. Juni beginnt in der traditionsreichen Kultureinrichtung nach der Corona-Pause der Seminarbetrieb. Auch die Onlineangebote werden ausgebaut.

Das Figurentheater-Kolleg startet nach Pfingsten am 2. Juni mit dem Seminarbetrieb. „Wir dürfen wieder Teilnehmer in unserem schönen Gebäude an der Hohen Eiche begrüßen“, freut sich Seta Guetsoyan, Leiterin der Weiterbildungseinrichtung in Langendreer.

„Die Zwangspause haben wir genutzt, um das Haus von innen und außen zu verschönern. Ebenfalls hat sich das Team inhaltlich wie auch praktisch mit einem Onlineangebot auseinandergesetzt", sagt Seta Guetsoyan. Spannende Fragen standen dabei im Mittelpunkt. Etwa: Kann Figurentheater online unterrichtet werden?

„Bereits vor Corona haben wir begonnen, digitale Strategien zu entwickeln. Durch die Pandemie wurden viele Einrichtungen fast gezwungen, Schnellschüsse zu produzieren", so die Leiterin. "Da möchten wir nicht mitgehen und setzen auf die Entwicklung von qualitativ hochwertigen Angeboten." Dies erfordere jedoch neue Investitionen, die in den letzten Jahren im Bereich der Weiterbildung zu kurz gekommen seien.

Viertägiger Kurs erkundet die eigene Stimme

Zudem arbeitet das Team an der Umsetzung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen auf Grundlage der Vorordnung des Landes NRW, damit der Kursbetrieb am 2. Juni wieder anlaufen kann: "Das ist für uns eine große organisatorische, aber auch finanzielle Herausforderung, da nicht klar ist, wie die Teilnehmer auf die Auflagen reagieren", sagt Seta Guetsoyan. "Die Dozenten und auch wir als Einrichtung müssen flexibel mit der neuen Situation umgehen."

Los geht's am 2. Juni mit dem viertägigen Kurs „Stimme genießen“, in dem das Kennenlernen und Erproben der eigenen Stimme im Mittelpunkt steht. An Menschen, die in künstlerischen, pädagogischen und medizinischen Berufsfeldern arbeiten, richtet sich der Kurs „Theatertherapie“, der ebenfalls am 2. Juni startet. Weiter geht es am 6. und 7. Juni mit „Kabarett und Comedy – Lustige Figuren entwickeln“ und den Kursen aus dem Bereich der Bildenden Künste: „Reiben und Frottieren“, „Radierwerkstatt“ und „Comic zeichnen“.