Bochum. Die Baustelle für neue Fernwärme-Leitungen auf der Universitätsstraße in Bochum dauert länger als geplant. Es gibt Probleme mit Bergschäden.
Die Fernwärme-Baustelle auf der Universitätsstraße in Bochum dauert rund zwei Monate länger als geplant. Grund sind Probleme mit Bergschäden.
Es geht um den Abschnitt zwischen Brenscheder Straße und Markstraße. Dort verlegen die Stadtwerke seit November neue Fernwärme-Leitungen, vieles ist schon fertig. Trotzdem ist eine Fahrspur seit Monaten abschnittweise gesperrt. Und das wird wohl auch noch bis Sommer andauern.
80 bis 100 Probebohrungen sind erforderlich
Auf der Markstraße unter der Unistraße ist ein Tagesbruch entdeckt worden. Er musste verfüllt werden. Um auszuschließen, dass es beim Leitungsbau zu weiteren Überraschungen kommt, gibt es Probebohrungen. Die Fernwärmetrasse quert eine Vielzahl von Flözen. "Hier sind je nach Beschaffenheit des erbohrten Baugrundes rund 80 bis 100 Bohrungen erforderlich", sagt Stadtwerke-Sprecher Kai Krischnak.
Gebohrt wird zurzeit an der Universitätsstraße im Bereich Brenscheder Straße/Richtung Markstraße, in der nächsten Woche vom Sheffieldring Richtung Brenscheder Straße. In der Markstraße wurden die Bohrungen am Mittwoch beendet.
Zwölf Millionen Euro Kosten für 3,5 Kilometer langen Leitungsbau
Die neue Fernwärmeleitung erstreckt sich auf einer Länge von 3,5 Kilometern vom ehemaligen RWE-Kraftwerk über die Unistraße bis zur Markstraße. Sie soll u.a. die Versorgungssicherheit für die Fernwärme-Kunden im Bochumer Süden erhöhen. Kosten: zwölf Millionen Euro. Fertig wird alles erst 2021.