Bochum. Nach dem Cyber-Angriff auf die Server an der Ruhr-Uni Bochum wird von einer Nutzung des VPN-Tunnels abgeraten. Experten sind Tätern auf der Spur.
Nach dem großen Cyber-Angriff auf die Server an der Ruhr-Universität Bochum raten die IT.Services der Ruhr-Uni derzeit von einer Nutzung des VPN-Tunnels ab. Damit konnten Studierende und Mitarbeitende bisher von zu Hause aus auf das Netz der RUB zugreifen.
Derzeit sei nicht auszuschließen, dass Rechner befallen sind, die mit Windows laufen. Hier sollten regelmäßig Backup-Sicherungen angefertigt werden. Mac- oder Linux basierte Systeme sind offenbar nicht befallen.
Digitale Lehre läuft weiter
Besonders vom Hackerangriff getroffen ist die Univerwaltung. „Die digitale Lehre hingegen läuft ganz normal weiter“, betont Hubert Hundt, Leiter der Hochschulkommunikation. Sagt aber gleichzeitig, dass man die Nutzung Windows-Anwendungen auf das Nötigste begrenzen soll. Man hielte es aktuell für richtig, dass der Betrieb nicht vollständig zum Erliegen kommt.
Bereits seit Donnerstag ist klar, dass es sich um einen externen Cyber-Angriff mit einer Verschlüsselungssoftware handelt. Ein Expertenteam der Ruhr-Uni und des IT-Unternehmens G Data analysiert weiter die einzelnen Server. Dabei gibt es laut RUB bereits erste Spuren, über die aus ermittlungstaktischen Gründen aber nicht berichtet wird.
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