Bochum. Sommerfreizeiten sind mit Unicherheiten verbunden. Deshalb plant der Bochumer Jugendring Tagesfahrten für Kinder aus bedürftigen Familien.

Damit bei den Jugendfreizeiten eine soziale Ausgrenzung vermieden wird, hat der Kinder- und Jugendring 2010 das Projekt „Bochumer Ferienpate“ auf den Weg gebracht. Mithilfe des Projektes werden Spendengelder gesammelt, um einkommensschwache Familien bei der Finanzierung von Kinder- und Jugendreisen zu unterstützen. Für das Ferienpatenprojekt 2020 sind bis Anfang Mai 20.000 Euro eingesammelt worden, teilt der Kinder- und Jugendring mit.

Aufgrund der Corona-Krise waren die Jugendverbände und Jugendinitiativen gezwungen, alle Reisen in den Osterferien abzusagen. Die Durchführung der Sommerfreizeiten sei ebenfalls mit großen Unsicherheiten verbunden, so Rolf Geers vom Kinder-und Jugendring. Geplante Freizeiten im Ausland könnten wahrscheinlich nicht stattfinden.

Tagesaktivitäten und Kurzreien für Kinder aus bedürftigen Familien

Damit Kinder und Jugendliche nicht die ganzen Sommerferien allein verbringen müssen, sollen Tagesaktivitäten, Ausflüge und kurze Reisen in die Umgebung organisiert werden. Um Spendengelder für diese Angebote einsetzen zu können, wird die Übernachtungsregel des Ferienpatenprojekts für die Zeit der Corona-Krise außer Kraft gesetzt. Die Übernachtungsregel besagt, „dass für die Erholung mindestens sieben Tage notwendig sind", sagt Rolf Geers. Sollten dann noch Mittel übrig sein, werden sie als Grundstock für das Ferienpatenprojekt 2021 verwendet.

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