Bochum. Sehr kritisch sehen Bochumer Schülervertreter die Öffnungen der Schulen. Sie setzen sich für Wahlmöglichkeiten der Schüler vor Prüfungen ein.

Kritisch setzen sich Bochumer Schülervertreter mit der schrittweisen Öffnung der Schulen auseinander. Vor allem bezweifeln sie, ob die Hygienestandards tatsächlich eingehalten werden können. „Das ist nicht leistbar, auf jeder Konferenz reden wir über die schlechten hygienischen Zustände an den Schulen”, so Aydin Cansu, Mitglied der Bezirksschülervertretung Bochum. „Wie soll eine für den Infektionsschutz erforderliche Handhygiene gewährleistet werden, wenn viele Schulen schon so große Probleme mit den sanitären Einrichtungen haben?”

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Eigener Eingang für bestimmte Schüler

Besonders Schüler, die einer Risikogruppe angehörten, hätten es schwer. An einer Bochumer Schule sollen die Betreffenden etwa durch einen anderen Eingang hereinkommen und im Unterricht getrennt von den anderen sitzen. „Aber trotzdem fassen alle die gleichen Türklinken an, fahren im selben Bus, und der Sicherheitsabstand könne in der Praxis auch nicht immer eingehalten werden.“, heißt es von den Schülern.

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Der Dachverband der Schülervertreter fordert, dass Schüler zwischen einer Durchschnittsnote für ihren Abschluss oder dem Ablegen der Prüfungen wählen sollen könnten. Für die Bochumer Vertreter sei es jedoch zunächst das Wichtigste, dass die Schulen geschlossen blieben, denn die Gesundheit stehe an erster Stelle.

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