Bochum. Auch Bochumer Mitarbeiter der Krankenkasse Viactiv arbeiten in Heimarbeit. Eine Online-Portal soll zudem die Arbeit von Apothekern erleichtern.
Die Krankenkasse Viactiv verlegt alle Büroarbeit in Zeiten der Coronakrise ins Homeoffice. Über 700 Mitarbeiter der Krankenkasse sollen mittlerweile von Zuhause aus für die Kasse arbeiten, teilt Viactiv mit. Das Bochumer Kundenservice-Center bleibt weiter geschlossen.
„Wir haben bereits Ende Februar einen Weg gefunden, unsere Mitarbeitenden nicht nur zeitnah über notwendige Maßnahmen zu informieren, sondern sie auf den verschiedenen Ebenen in die Entscheidungen mit einzubeziehen“, sagt Reinhard Brücker, Vorstandsvorsitzender von Viactiv. Personalrat, Personalabteilung und Geschäftsführung hätten bei dieser „logistischen Meisterleistung“ binnen kürzester Zeit zusammengearbeitet.
729 Viactiv-Mitarbeiter seien mit Telefon-Netzteilen und Netzwerkkabeln ausgestattet worden und könnten von Zuhause aus auf die Viactiv-Systeme zugreifen. Auch das Bochumer Servicecenter bleibt für Kunden weiterhin geschlossen. Der Kundenservice steht weiterhin zur Verfügung: per Telefon unter der Servicenummer 0800 222 12 1124/7 beziehungsweise der Corona-Hotline 0800 1405 5412 2090, via Mail anservice@viactiv.de, im Internet, auf dem Postweg und über die Viactiv-App.
Durch eine Kooperation mit dem Start-up Scanacs will Viactiv außerdem die Abrechnungsvorgänge in Apotheken erleichtern: Wer in der Vergangenheit beim Abholen eines Medikaments keine Zuzahlungsbefreiung der Kasse dabei hatte, habe sich und der Apotheke „einen erheblichen organisatorischen Mehraufwand“ beschert.
Mithilfe eines neuen Online-Portals sollen nun „ärztliche Verordnungen in Echtzeit vor der Arzneimittelabgabe auf ihre Erstattungsfähigkeit hin geprüft werden können“, teilt die Krankenkasse mit. „Dieses Portal erleichtert die Arbeit für die Apothekerinnen und Apotheker sehr und ist im Sinne der Patienten eine echte Innovation“, erklärt Dr. Inka Krude, Kreisvertrauensapothekerin aus Bochum.
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