Bochum. Das Bündnis “Radwende“ fordert wegen des Coronavirus die Umwandlung von Fahrspuren in Radwege. Immer mehr würden in der Krise aufs Rad umsteigen.
Das Bündnis "Radwende" in Bochum fordert, dass in der Corona-Krise Fahrspuren für Kraftfahrzeuge in reine Radwege umgewandelt werden. Jedenfalls versuchsweise, denn das Bündnis stellt zurzeit einen vermehrten Radverkehr fest.
"Wer in der Krise und bei gefordertem hygienischen Abstand mobil sein möchte, nutzt offenbar vermehrt das Fahrrad", heißt es in einer Pressemitteilung der "Radwende". "Auf den Freizeittrassen tummelt es sich. Deswegen müssen auch direkte Verkehrsverbindungen wie Ring und Radialen schnell mit Radwegen versehen werden. Das kann mit wenigen und kostengünstigen Mitteln wie Leitbaken und Hinweisschildern geschehen. Jetzt wäre die Gelegenheit dazu."
Bündnis schlägt weitere Sofortmaßnahmen vor
In Berlin und Bogota (Kolumbien) werde eine solche Umwandlung angesichts der Krise bereits erprobt.
Außerdem schlägt "Radwende" weitere Sofortmaßnahmen vor:
• Beendigung des Parkens auf allen Fahrbahnen mit Tempo 50 und Umwandlung in Radwege
• Konsequentes Vorgehen der Behörden gegen das Parken auf Fuß- und Radwegen
• Erfassung und Beseitigung der Gefahrenstellen auf bestehenden Radwegen wie auch unklarer Beschilderungssituationen
• Offensive für mehr Stellplätze für Fahrräder
• Sperrung des Durchgangsverkehrs auf der Hans-Böckler-Straße