Bochum. Damit es nicht zu Engpässen in Bochumer Arztpraxen kommt, bittet der Hausärzteverband um Unterstützung: Unternehmen sollen Schutzmasken spenden.
Der Hausärzteverband hat einen Spendenaufruf gestartet: Unternehmen aus Industrie und Einzelhandel sollen Arztpraxen und Behandlungszentren vor Ort unter die Arme greifen – und vorrätige Schutzmasken und Schutzausrüstung zur Verfügung stellen.
„Wir bitten die Unternehmen, die selbst Schutzmasken im Einsatz haben, die aber aufgrund der Corona-Krise geschlossen sind, um Unterstützung“, teilt der Hausärzteverband Westfalen-Lippe mit. In vielen Praxen werde die Schutzausrüstung zum Schutz gegen Corona-Infektionen knapp. Lieferanten kämen mit dem Nachschub an Schutzmasken nicht hinterher.
„Der Bedarf ist riesig. Der Hausärzteverband möchte daher die Ärztinnen, Ärzte und ihre Praxisteams vor Ort unterstützen, damit sie die Versorgung der Patientinnen und Patienten in der aktuellen Ausnahmesituation weiter bestmöglich leisten können. Das ist nur möglich, wenn sie sich selbst schützen können“, betont Claudia Diermann vom Hausärzteverband.
Sie fordert insbesondere Unternehmen wie Nagelstudios, Tattoo-Studios, Lackierer oder Schreiner zur Unterstützung auf. „Wenn Sie Schutzmasken vorrätig haben, die Sie erübrigen können, stellen Sie uns diese bitte zur Verfügung. Der Hausärzteverband verteilt sie dann an die Hausarztpraxen und regionalen Behandlungszentren vor Ort weiter“, erklärt Diermann. Wer Schutzmasken spenden möchte, kann sich telefonisch unter 02303 94292-100 oder per E-Mail unter claudia.diermann@hausaerzteverband-wl.de melden.
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