Bochum. Auch im Bochumer Knappschaftskrankenhaus werden nun Patienten mit Coronavirus behandelt. Derweil lobt die Stadt: Das Kontaktverbot wird befolgt.
Auch das Knappschaftskrankenhaus Langendreer ist mit den ersten Corona-Erkrankungen konfrontiert. Auf WAZ-Anfrage bestätigte Geschäftsführer Hans-Peter Jochum am Dienstag drei Fälle. Ob neben Patienten auch Mitarbeiter betroffen sind, wollte der Klinik-Chef aus Datenschutzgründen nicht sagen. Der Betrieb und die Versorgung der Patienten seien nicht eingeschränkt: "Ärzte und Personal sind geschult und wissen sehr genau mit der Situation umzugehen."
Um einer schnellen Verbreitung des Coronavirus zu begegnen, hatte das Knappschaftskrankenhaus Anfang vergangener Woche ein Besuchsverbot erlassen. Auch die Cafeteria und das Gästehaus sind seither geschlossen. Die Klinik hat die Zahl ihrer Intensivbetten auf 57 verdoppelt.
Coronavirus in Bochum: Stadt und Polizei loben Bürger
Unterdessen halten sich die Bürger in Bochum "vorbildlich" an die Regelungen des Kontaktverbots. Dieses Lob spricht die Stadtverwaltung aus. Seitdem die Ausgangsbeschränkungen gelten, wurden allein am Montag 500 Kontrollen im Stadtgebiet vorgenommen. "Dabei musste das Ordnungsamt kein einziges Mal einschreiten", so die Stadt.
Die Polizei meldet einen einzigen Fall, bei dem eine fünfköpfige Gruppe angetroffen und aufgelöst wurde. Auch im Handel seien inzwischen sämtliche Geschäfte geschlossen, die unter die Verfügung fallen.