Bochum. Blutspenden werden trotz der Coronakrise dringend benötigt. Das DRK in Bochum verschärft die Maßnahmen, um Spender und Helfer zu schützen.

Eines wird trotz des Coronavirus weiterhin dringend benötigt: Blutspenden. Um die Sicherheit von Spendern und Helfern in Bochum zu gewährleisten, gibt es zu den herkömmlichen Hygienevorschriften weitere Maßnahmen.

Bei der Auswahl der Räumlichkeiten werden nun besondere Vorkehrungen getroffen. In Weitmar findet die Blutspende normalerweise in der DRK-Senioreneinrichtung „Haus der Generationen“ statt. Das gehe aufgrund des Schutzes der Bewohner derzeit nicht, sagt Irmgard Herz vom Kreisverband Bochum. „Wir haben noch Ausweichmöglichkeiten, da wir einige Einrichtungen schließen mussten“, so Irmgard Herz.

Blutspendemobil ist derzeit nicht im Einsatz

Derzeit wolle der DRK Ortsverband in Absprache mit dem Blutspendedienst West, die Räumlichkeiten der Tagespflege auf dem gleichen Gelände nutzen, da diese geschlossen werden musste. Auch das Blutspendemobil ist derzeit nicht mehr unterwegs, da dort der notwendige Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann.

„Wir stellen bisher keinen Rückgang bei den Spenden fest. Wenn wir aber weniger Termine machen können, stehen weniger Blutspenden zur Verfügung“, erklärt Herz. Das Deutsche Rote Kreuz hat an Blutspender appelliert, nicht aus Furcht vor einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus auf das Spenden zu verzichten. Blutspenden seien demnach auch weiterhin sicher.

Verstärkte Maßahmen bei Blutspenden

Blutspender müssen mit einigen Änderungen rechnen. „Um Kontakte zu vermeiden haben wir eine Art Einbahnstraße“, so Irmgard Herz. Dadurch wird der Kontakt mit anderen Spendern vermieden. Wer sich erkältet fühlt oder die kleinsten Anzeichen eines Infektes hat, darf nicht zur Blutspende gehen. „Auch wer in den letzten vier Wochen im Ausland war, sollte bitte nicht kommen“, sagt Stephan David Küpper, Pressesprecher vom Blutspendedienst West.

Schon im Eingangsbereich wird die Temperatur gemessen. Wer eine Körpertemperatur hat, die höher als 37,5 Grad ist, darf die Örtlichkeit nicht betreten und wird von den Helfern nach Hause geschickt. Im Eingangsbereich weisen große Plakate darauf hin, Abstand zu halten. Auch Desinfektionsmittelspender sollen in allen Terminlokalen aufgestellt werden.

Anschließende Mahlzeit wird nach Hause verschoben

Stephan David Küpper appelliert an alle Spender: „Blutspenden sind alternativlos. Krebspatienten und Menschen mit chronischen Krankheiten benötigen weiterhin Spenden.“ Das obligatorische Kaffeekränzchen nach der Blutspende werde, um den Kontakt zu vermeiden, nach Hause verlegt. Jeder Spender bekommt als Dankeschön ein Lunchpaket mit nach Hause. Der nächste Termin findet am Freitag, 27. März, im Luther-Haus, Wittener Str. 242, Altenbochumer Bogen, von 15.30 bis 18.30 Uhr statt. Eine Übersicht mit weiteren Termine gibt es auf der Internetseite drk-blutspende.de.

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