Bochum. Das Katholische Klinikum in Bochum schränkt wegen des Coronavirus die Besuchszeiten auf täglich zwei Stunden ein. Das Telefonieren ist kostenlos.

Das Katholische Klinikum schränkt seine Besuchszeiten wegen des Coronavirus drastisch ein. Die Patienten dürfen ab Montag (9.) nur noch von 16 bis 18 Uhr Besuch empfangen. Dabei gilt: pro Tag pro Patient ein Besucher.

Zwar habe sich trotz des zweiten bestätigten Corona-Falls in Bochum am Freitag nichts an der aktuellen Risikolage verändert. Aber: „Wir müssen alles tun, um zu verhindern, dass Infektionen von außen in unsere Kliniken hineingetragen werden. Dieser Verantwortung stellen wir uns“, betont Geschäftsführer Prof. Christoph Hanefeld.

Coronavirus in Bochum: 1300 Patienten sind betroffen

Seit Wochenbeginn sind Angehörige und Freunde aufgerufen, Besuche am Krankenbett zu überdenken, bestenfalls darauf zu verzichten. Nun geht das Klinikum einen Schritt weiter und reduziert die – bislang freien – Besuchszeiten. Im St.-Josef-Hospital (mit der Kinderklinik), im St.-Elisabeth-Hospital, im Martin-Luther-Krankenhaus und im Marien-Hospital sind davon rund 1300 Patienten betroffen.

„Besucher, die selbst erkrankt sind und insbesondere unter Atemwegsinfekten leiden, sind aufgefordert, das Krankenhaus zu meiden und niemanden zu besuchen“: Das besagt die neue Regelung.

Festnetzanrufe sind kostenlos

Damit die Patienten jederzeit Kontakt zu ihren Familien und Freunden halten können, bietet das Katholische Klinikum an, Festnetz-Telefonate innerhalb Deutschlands vom Krankenbett aus bis auf weiteres kostenlos zu führen.

Im Bergmannsheil gibt es derzeit keine Beschränkung der Besuchszeiten. „Wir verfolgen die weitere Entwicklung und werden gegebenenfalls diese Maßnahme auch für das Bergmannsheil erörtern“, kündigt Sprecher Robin Jopp auf WAZ-Anfrage an. Stellungnahmen der weiteren Krankenhäuser in Bochum stehen noch aus.

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