Bochum. Der erste „Interact“-Jugendclub von Rotary in Bochum sucht weitere Gründungsmitglieder. Das Motto lautet „Lernen, Helfen, Feiern“.
Unter dem Motto „Lernen, Helfen, Feiern“ soll sich in Bochum eine neue Jugendgruppe des Rotary-Clubs gründen. Dazu trafen sich die jungen Gründungsmitglieder vergangenen Freitag in der Gesellschaft-Harmonie am Stadtpark. Der „Interact-Club“, den es in Deutschland bereits 37 mal gibt, richtet sich an Jungen und Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren. Die Jugendorganisation führt soziale Projekte durch und lässt, getreu ihrem Motto, dabei auch den Spaß nicht außen vor.
Erster „Interact“-Club in Bochum
Die Welt der Rotarier unterteilt sich in Distrikte. „In unserem Distrikt gibt es keinen einzigen Interact-Club. Das ist nicht gut, das kann nicht sein“, empört sich Christian Stobbe, der Präsident des Rotary-Clubs-Hellweg. Er unterstützt die Gründung und hofft auf das Engagement möglichst vieler junger Leute. Eintrittsvoraussetzungen gäbe es nicht, betont er, jeder sei willkommen und könne seine Ideen zur Programmgestaltung einbringen.
Zu Gast in der Gesellschaft-Harmonie war auch Benedikt Hauswirth (19), der den Interessierten von seinen Erfahrungen bei Interact in Duisburg berichtete. Dort war er selbst Gründungsmitglied. Seit ein paar Monaten engagiert er sich nun bei Rotaract. Das ist die Rotary-Fraktion, deren Mitglieder 18 bis 30 Jahre alt sind.
Ehemaliger „Interacter“ berichtet
Nach wie vor ist er von Interact begeistert. Im Vordergrund der Club-Treffen stünden soziale Aktionen, die die Mitglieder stets selbstständig planen und durchführen können. „Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt“, betont er. Schon durch recht simple Ideen lasse sich viel auf die Beine stellen. So wie mit der bekannten Kampagne „Kauf ein’s mehr“, bei der sich Interacter vor einem Supermarkt positionieren und Kunden darum bitten Produkte zu kaufen, die sie unmittelbar spenden können. Welche Dinge soziale Einrichtungen gerade benötigen, bringen die Mitglieder vorher in Erfahrung. „Da sieht man hinterher, wie viele Boxen man voll bekommen hat und was man an einem Tag geschafft hat“, erinnert sich Hauswirth.
Rotary engagiert sich international
Für ihn ging es mit Interact bereits auf kleine und große Reisen: zum Partner-Club in Polen, mit dem die Duisburger eine enge Freundschaft pflegen, und einmal sogar nach Sri Lanka. Dort fand eine Konferenz von 500 „Interactern“ aus aller Welt statt.
Der Rotary-Club ist in allen Bereichen international ausgerichtet. Sowohl soziale Projekte als auch Kontakte liegen zum Teil außerhalb von Deutschland. Davon profitieren auch junge Mitglieder, denn die Organisation betreut immer wieder Auslandsaufenthalte in verschiedenen Teilen der Welt.
Gründungsmitglieder gesucht
Bochumer Jugendliche sind eingeladen, sich der Gründung anzuschließen. Auch Ophelia, die Tochter von Stobbe, ist dabei. Sie möchte über Rotary gerne einen Schüleraustausch machen. Als Teil der jungen Generation sei es ihr außerdem wichtig, sich sozial zu engagieren. Sie fühlt sich ihrer Heimatstadt verbunden. „Wir müssen in Bochum länger leben“, meint sie und überlässt damit das Wohl der Menschen in Bochum nicht nur der Generation ihrer Eltern und Großeltern.
Bei den Treffen des neuen Clubs wird stets ein Mitglied von Rotaract anwesend sein, um mit Rat und Tat zur Seite stehen. Es gibt noch viel zu organisieren: Eine Charta muss her, Ämter verteilt und Termine abgesprochen werden. Ein offizielles Programm des Clubs besteht jedoch erst, wenn die Gruppe es beschlossen hat. „Der neue Club ist, was Ihr daraus macht!“ erklärt Stobbe euphorisch den Versammelten. Wer gerne dabei sein möchte oder Fragen hat, kann sich unter bochum-interact@rotaract.de melden.
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