Bochum. „Je doller, je doller!“, heißt es im Frühjahr im Bochumer Varieté et cetera. Die neue Show spielt in einem Altenheim: Top-Akrobatik inklusive.
Mit bald 28 Jahren ist das Bochumer Varieté et cetera ein vergleichsweise junger Hüpfer. Gleichwohl verwandelt sich das Theater ab dem kommenden Wochenende für mehr als drei Monate in ein Seniorenheim. „Je oller, de doller!“, heißt die Frühlingsstaffel an der Herner Straße in Riemke.
Nach dem herausragenden Erfolg der „Winter Beats“, bei denen er als Moderator und mimisch-musikalisches Multitalent auf der Bühne mitmischte, begnügt sich Sammy Tavalis in seiner neuen Produktion mit der bewährten Rolle als Regisseur. Von ihm stammt die Grundidee: Zwei alternde Showmaster treffen sich im Altenheim wieder. Der Streit und ewige Konkurrenzkampf der beiden Dickköpfe findet eine Fortsetzung in der Seniorenresidenz.
Varieté et cetera in Bochum: Eine Artistin war schon beim RTL-Supertalent
Karl-Heinz Helmschrot und Rainer Stanke spielen die ergrauten Entertainer, die als Jongleur bzw. Reck-Akrobat nochmal zeigen, was sie drauf haben. Die weiteren Artisten finden sich – typisch Tavalis – neben ihren Darbietungen mit eigenen Charakteren in der Geschichte wieder: die Österreicherin Ingrid Korpitsch nicht nur an den Luftringen, sondern auch als Heimleiterin; die Japanerin Emiria Morihata (bekannt vom RTL-Supertalent) nicht nur als Körperakrobatin, sondern auch als Physiotherapeutin; der Franzose Charlie Placais nicht nur an den Strapaten, sondern auch als Hausbetreuer.
Auch Besucher kommen vorbei: Alex & Liza aus der Ukraine mit ihrer Partnerakrobatik ebenso wie das spanisch-russische Duo Challenge mit einer waghalsigen Rollschuh-Nummer. Allesamt sind sie – auch das ein Markenkern von Sammy Tavalis – auch musikalisch auf der Höhe. Ergebnis: eine Show, die Varieté-Chefin Silvia Cabello als „artistische Komödie“ ankündigt. Doll, aber bestimmt nicht oll.
„Je oller, je doller!“ läuft vom 6. März bis 14. Juni. Vorstellungen sind donnerstags bis samstags um 20 Uhr, sonntags um 19 Uhr. Karten gibt’s ab 20 Euro. Infos: www.variete-et-cetera.de