Wattenscheid-Mitte. Auf Hochtouren läuft der im Januar gestartete Ausbau des Rewe-Marktes „Centrum“ an der Hochstraße. 5,5 Millionen Euro werden investiert.
„Wir liegen voll im Zeitplan, das Wetter spielt mit. Und die Kunden bleiben uns trotz des Umbaus treu“, betont Geschäftsführer Reinhard Mokanski (61), der insgesamt sechs Läden in Wattenscheid, Bochum und Herne betreibt.
Im Geschäft wirken sich die Bauarbeiten derzeit nicht aus, allerdings im Außenbereich: Teile des Bürgersteigs sind betroffen, und natürlich der Parkplatz, auf dem der Erweiterungsbau entsteht. Vom 1. Juli bis voraussichtlich Mitte Oktober muss das Geschäft wegen der Umbauarbeiten allerdings geschlossen werden.
Auch Optik stimmt
Der Rewe-Neubau soll auch ein architektonisch reizvolles Objekt werden und die Lücke an der Hochstraße in optischer Hinsicht attraktiv schließen.
Neben der Aufwertung
dieses Areals der Hoch-
straße erhofft man sich durch das neue Gebäude auch noch einen positiven Nebeneffekt auf die gesamte Geschäfts-
welt in dem Bereich zwischen dem August-Bebel-Platz und der Post.
In diesem Zeitraum wird Reinhard Mokanski über ein Busunternehmen einen Shuttle-Service einrichten, um montags bis freitags von 9 bis 14 Uhr die Kundschaft von der Hochstraße kostenlos im Halbstundentakt zu seinen Rewe-Läden in Höntrop (Wattenscheider Hellweg) und Westenfeld (Kreisverkehr) zu bringen. „Wir wollen schließlich keinen Kunden verlieren.“ Die Schließungsphase falle so kurz wie möglich aus. Es sei die einzige Möglichkeit gewesen, den Aus- und Umbau so durchzuführen.
Rund 5,5 Millionen Euro werden in den Rewe-Standort an der Hochstraße investiert, der Supermarkt wird dabei runderneuert.
Marktfläche verdoppelt sich
Die Marktfläche verdoppelt sich fast, es entsteht ein Laden mit zwei Eingängen und vielen Extra-Angeboten in einer Mall – Reinhard Mokanski hat große Pläne für sein Geschäft in Wattenscheid-Mitte: „Wir sind vom Standort überzeugt.“ Deshalb werde diese hohe Summe in das Ladenlokal investiert.
Der Dortmunder Architekt Jörg Wiesmann hatte die Pläne kürzlich erläutert. Derzeit entsteht auf dem Parkplatz neben dem jetzigen Geschäft der Rohbau für die Erweiterungsfläche. Bis zum 30. Juni soll der Rohbau stehen. Dann schließt, wie erwähnt, der Rewe an der Hochstraße für etwa dreieinhalb Monate. Bis Mitte Oktober soll die alte Geschäftsfläche saniert werden, der Neubau wird fertiggestellt. Von ursprünglich 1400 Quadratmeter soll das Geschäft auf fast 2800 Quadratmeter Verkaufsfläche wachsen.
Einkaufen soll ein Erlebnis werden
Ziel des Umbaus, so Reinhard Mokanski, seit 38 Jahren als Kaufmann tätig: „Wir wollen dem Kunden etwas ganz Besonderes bieten. Einkaufen soll ein Erlebnis werden.“ Im Geschäft sollen u.a. eine Sushi- und Saftbar entstehen, Blumen werden verkauft, es gibt täglich frische Speisen und einen Lottoladen. Zudem sind eine große Fischabteilung und eine Weinbar mit Verkostungsmöglichkeit vorgesehen. Der Bereich für „Malzers Backstube“ samt Café wird vergrößert.
Die Zahl der Parkplätze soll mit 80 gleich bleiben, der Parkraum liegt über der Verkaufsfläche. Direkt von der Hochstraße soll zusätzlich die Zufahrt zum Parkdeck möglich sein. Auch die Anlieferung soll optimiert werden.
Abstimmung war nötig
Die Pläne zur Um- und Neugestaltung des Marktes an der Hochstraße bestehen schon seit einigen Jahren. Bei der Planung galt es die Interessen und Wünsche von Stadt, Architekt, Eigentümerfamilie Schulze-Hesselmann aus Dortmund, Rewe-Dortmund und Reinhard Mokanski abzustimmen.